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Fiktion oder Realität: Was lehrt die TV-Serie Dr. House?

Universitätsmedizin Mainz lädt zur Vorlesung der etwas anderen Art ein

Wie real kann eine fiktionale Fernsehserie sein? Und können solche Fiktionen lehrreich für die Realität sein? Die Antworten auf diese Fragen liefert Prof. Christian Mang vom Institut für Pharmakologie der Universitätsmedizin Mainz am Donnerstag, den 7. Mai um 19 Uhr mit seiner „Dr. House-Vorlesung“. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus TV-Filmvorführung und Vorlesung.  Aufbauend auf einer Folge der Fernsehserie „Dr. House“ hinterfragt Prof. Mang das Vorgehen des fiktionalen Ärzteteams und erarbeitet in lockerer Atmosphäre gemeinsam mit den Veranstaltungsbesuchern das notwendige Therapieverfahren für das dargestellte Krankheitsbild. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres 2015 der Mainzer Wissenschaftsallianz „Mensch und Wissenschaft im Dialog“ im Großen Hörsaal der Pathologie (Geb. 708, EG, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Ein Patient krampft im Krankenhausbett, Stunden vorher hatte er plötzlich starke Blutungen. Die Symptome traten völlig unerwartet auf und stellen für die Mediziner ein schwieriges Rätsel dar. Die Experten beraten immer wieder aufs Neue, was die Ursachen sein könnten. Es handelt sich um einen kniffeligen Fall, wie er nicht im Lehrbuch steht. Fiktion oder Realität? Sowohl als auch! Denn sehr seltene Krankheitsfälle müssen nicht nur Ärzteteams in Fernsehserien wie „Dr. House“ lösen, sondern natürlich auch die Experten der Universitätsmedizin Mainz. Um seine Studierenden für diese Herausforderungen besser vorzubereiten, ergänzte Prof. Mang 2007 sein Vorlesungsangebot um den freiwilligen „Dr. House-Kurs“ – mit seit Jahren anhaltender positiver Resonanz. Nun lädt der Pharmakologe auch die interessierte breite Öffentlichkeit zu seiner „Dr. House-Vorlesung“ ein. In dieser vermittelt er in ungezwungener Atmosphäre und auf fast spielerische Weise theoretische Lehrinhalte anhand von Fallbeispielen aus der bekannten TV-Serie „Dr. House“. Zu Beginn der Veranstaltung stehen der Vorspann der Serienfolge und die darin dargestellte Anamnese auf dem Programm. Im Folgenden zeigt Prof. Mang immer wieder Ausschnitte der Folge, um das fast detektivische Suchen nach der Diagnose verfolgen zu können und so zu erkennen, wie komplex eine Diagnosefindung sein kann. Ziel ist es, zusammen mit den Veranstaltungsteilnehmern das gezeigte Krankheitsbild zu analysieren sowie die Vorgehensweise des interdisziplinären Teams um Dr. House zu verstehen. „Bei der Dr. House-Vorlesung geht es nicht darum, ob die „Kollegen“ im Fernsehen alles richtig gemacht haben“, unterstreicht Prof. Mang. Der Dozent nutzt diese Serie vielmehr als Türöffner, um seinem Stammfach Pharmakologie Leben einzuhauchen und die Komplexität einer schwierigen Diagnosefindung aufzuzeigen. „Die Bedeutung regelmäßiger Teambesprechungen und wie wichtig es ist, einmal gestellte Diagnosen immer wieder zu hinterfragen und neue Befunde zu einem sinnvollen Ganzen zusammen zu fügen – dies wird bei ‚Dr. House’ in der Tat sehr unterhaltsam vermittelt. Und genauso spannend kann universitäre Medizin sein“, betont Prof. Mang. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich willkommen! Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender! Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne Bildmaterial zu. Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7428, Fax: 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de