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„Kunst des Heilens – Westliche und östliche Wege der Heilkunst“

Neue Vortragsreihe der Medizinischen Gesellschaft Mainz, des Lehrbereichs Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Mainz und der Akademie für Ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz startet am Mittwoch, 04. September 2013, um 19.15 Uhr

Unter dem Titel „Kunst des Heilens“ startet am Mittwoch, 04. September 2013, ab 19.15 Uhr eine neue Vortragsreihe an der Universitätsmedizin Mainz. Zum Auftakt sind alle Interessierten eingeladen, sich den Vortrag von Prof. Dr. Dr. Paul Ulrich Unschuld, Direktor des Horst-Görtz-Stiftungsinstituts für Theorie, Geschichte und Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften an der Charité Berlin zum Thema „Westliche und östliche Wege der Heilkunst“ anzuhören. Moderiert wird dieser Abend vom ehemaligen Leiter des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Werner Friedrich Kümmel. Veranstalter der Vortragreihe sind die Medizinische Gesellschaft Mainz, der Lehrbereich Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Mainz und die Akademie für Ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz. Veranstaltungsort ist der Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Der Eintritt ist frei. Die Entwicklung der westlichen Medizin ist durch Spezialisierung gekennzeichnet. Sie konzentriert sich auf gut definierte Erkrankungen, um diese mit umfassender Diagnostik und differenzierten Maßnahmen zu behandeln. Behandeln ist jedoch etwas anderes als Heilen. Dieser Begriff umfasst mehr: Heilen beinhaltet auch das Kurieren, das Sorgen und Begleiten. Der enorme medizinische Fortschritt gepaart mit zunehmender ökonomischer Profitorientierung hat das Heilen immer mehr verdrängt und zu einer fast vergessenen Kunst gemacht. Diesen Verlust empfindet mancher Patient, wenn er sich als Fall durch die medizinischen Institutionen geschleust fühlt, oder als chronischer Kranker, der zwar besser behandelt, aber nicht geheilt werden kann. Diese Defizite lösten Interesse an Heilmethoden anderer Kulturen und mit andern Mitteln aus. Manche dieser Verfahren haben eine lange Tradition, manche gründen auf Erfahrung, manche entziehen sich dem rationalen Zugang. In einer Vortragsreihe möchten die Veranstalter aus dem breiten Spektrum von Heilmethoden einige häufig verwendete, wie die traditionelle chinesische Medizin, Naturheilverfahren und Homöopathie, vergessene, wie die Kunst des Zuhörens oder unerwartete, wie die Poesie und die bildende Kunst, herausstellen und ihre Bedeutung vor dem Hintergrund der Möglichkeiten der high-tech-Medizin darstellen. Ausgewiesene Experten nehmen dazu fundiert und kritisch Stellung. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu den Vorträgen eingeladen! Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender! Weitere Termine: Mi, 18. September 2013:
Traditionelle chinesische Medizin

Mi, 25. September 2013:
Medizin und Kunst 
Heilkünste als Gegenstand und Motiv in der Bildenden Kunst
Worte, die heilen – Poesie und Medizin
Mi, 2. Oktober 2013:
Homöopathie Mi, 9. Oktober 2013:
Klassische Naturheilverfahren Mi, 16. Oktober 2013:
Placebo und die Kunst des Zuhörens Mi, 30. Oktober 2013:
Kunst des Heilens zwischen Fortschritt und Ökonomie Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger, Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516, E-Mail: junginger@uni-mainz.de Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: www.mg-mainz.de/aktuelles.html