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Medizinstudierende der Universitätsmedizin Mainz Zweiter beim Goethe-Contest
Anwendung medizinischen Fachwissens für Erfolg bei Teamwettbewerb ausschlaggebend
Unter Zeitdruck Diagnosen stellen oder kleinere medizinische Eingriffe durchführen: Beim erstmalig an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main (GU) ausgetragenen Goethe-Contest treten je fünf Studierende einer Hochschule in einem olympischen Vierkampf mit dem Fokus auf Medizin gegeneinander an. Studierende der Universitätsmedizin Mainz belegten dabei als eines von zwölf angemeldeten Teams aus ganz Deutschland und Maastricht den zweiten Platz. Allein dem Team der Medizinischen Fakultät der GU musste die Delegation aus Mainz den Vortritt lassen.
Nur eine einzige Diagnosemaßnahme muss den angehenden Ärzten reichen, um eine Bleivergiftung zu erkennen. Stress pur also, um binnen kürzester Zeit und auf Anhieb das richtige Krankheitsbild herauszufinden. Die Mainzer Studierenden stellten sich nicht nur der Herausforderung „Diagnose“ erfolgreich. Auch in den Disziplinen „Bilder“ – dort galt es zu einer Abbildung den passenden Befund zu erkennen –, sowie „Praxis“ und „Vorklinischer und Klinischer Studienbereich“ war die schnelle und zielorientierte Anwendung von Wissen gefragt. In der Disziplin „Praxis“ waren die Studierenden unter anderem gefordert, innerhalb von fünf Minuten eine Punktierung des Rückenmarkkanals durchzuführen und innerhalb von nur zwei Minuten eine Wunde zu verschließen.
„Der Faktor Zeit prägt in starkem Maße den Alltag eines Arztes und das nicht nur in der Notfallmedizin. Auch im Team agieren zu können, ist in vielen medizinischen Bereichen für Ärzte von zentraler Bedeutung. Insofern ist der Goethe-Contest mit seinen Prüfsteinen die ideale Vorbereitung auf den ärztlichen Berufsalltag“, sagt der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, und freut sich mit dem zweitplatzierten Team über das erfolgreiche Abschneiden. „Mein Dank gilt auch den Dozenten, die in ihrer Freizeit das Team auf diesen Wettbewerb vorbereitet haben“, so Prof. Urban.
„Der Goethe-Contest hat uns vor Augen geführt, wie wichtig Teamarbeit für die spätere ärztliche Tätigkeit ist“, sagt der Medizinstudierende Florian Lehmann, der Teil des Mainzer Teams war. Nur das Team, das die individuellen Stärken seiner Mitglieder optimal einsetze, sei am Ende erfolgreich.
Der Wissenschaftliche Vorstand und der Prodekan Studium und Lehre, Univ.-Prof. Christian Werner, würdigten das Team bestehend aus Florian Lehmann, Anna Auer, Sarah Göbel, Jonas Harbarth, Anne Johannes und Kristina Szymoniak bei einem Empfang an der Universitätsmedizin Mainz am heutigen Montag, 02. Juli 2012.
Goethe-Contest
Der Goethe-Contest ist ein studentischer Wettbewerb zwischen medizinischen Fakultäten aus dem deutschsprachigen Raum (und in diesem Jahr auch den Niederlanden). Jede teilnehmende Universität stellt ein Team auf mit Studierenden, die sich vor dem Eintritt in das Praktische Jahr befinden. Ziel beim Goethe-Contest ist es, unter Zeitdruck Blickdiagnosen zu stellen, idealer Weise kostengünstig klinische Fälle zu diagnostizieren und medizinische Fragen zu beantworten. Dabei können die Teams Punkte sammeln. Der Goethe-Contest ist der Nachfolgewettbewerb des Benjamin-Franklin-Contests, der bis 2010 an der an der Charité in Berlin stattfand.
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Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de