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Schilddrüsenwoche an der Universitätsmedizin Mainz

Klinik für Nuklearmedizin bietet in der letzten Aprilwoche eine Woche lang kostenlose Untersuchungen und Beratungen an

Vom 23. bis 27. April findet die diesjährige Schilddrüsenwoche statt. Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universitätsmedizin Mainz bietet in diesem Rahmen von Montag, 23.4., bis Donnerstag, 26.4., jeweils von 08.30 bis 16.30 Uhr und am Freitag, 27.4., von 07.30 bis 14.30 Uhr sowohl Beratungen als auch Tast- und Ultraschalluntersuchungen an. Diese finden in den Räumlichkeiten des MVZ (Medizinischen Versorgungszentrums) der Universitätsmedizin Mainz statt (Geb. 209, EG, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz). Eine Teilnahme hieran ist kostenfrei. Für Rückfragen steht Heike Armbrust telefonisch unter 06131 17-6565 zur Verfügung.

Jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Veränderungen an der Schilddrüse — oft ohne es zu wissen! Dies zeigt eine Untersuchung der Schilddrüsen-Initiative Papillon mit knapp 100.000 Teilnehmern. Am häufigsten unter den Schilddrüsenerkrankungen ist eine Vergrößerung, im Volksmund als Kropf bekannt. So klein die Schilddrüse auch ist, so hat sie doch großen Einfluss: Sie produziert Hormone, die den Stoffwechsel steuern. Diese Hormone spielen zudem eine wichtige Rolle für das Wachstum und die Entwicklung des Körpers sowie für das seelische Gleichgewicht. Aber auch bei Erkrankungen, die auf den ersten Blick nichts mit der Schilddrüse zu tun haben, lohnt sich der Blick auf die Funktion des Organs. Beispielsweise können das Herz, die Fertilität oder eine Schwangerschaft durch das kleine, schmetterlingsförmige Organ beeinflusst werden. Nicht immer sind die Symptome eindeutig, so dass oft schon die Diagnose falsch gestellt wird. Damit beginnt für viele Betroffene ein langer Leidensweg, den sie meist alleine gehen müssen. „Dabei wäre eine frühe Erkennung segensreich, denn je früher eine Erkrankung der Schilddrüse festgestellt und richtig therapiert wird, desto größer ist die Lebensqualität“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Mathias Schreckenberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Mainz.
„Ist die Schilddrüse erst einmal in Verdacht geraten, ist die eigentliche Diagnostik einfach: Eine Ultraschall- sowie Szintigraphie-Untersuchung der Schilddrüse und eine Blutuntersuchung auf bestimmte Hormone sind die Eckpfeiler“, so Professor Schreckenberger weiter. „Daher bieten wir beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung im Rahmen der Aktion zur Schilddrüsenwoche an – neben Beratungen und Tastuntersuchungen.“
Eine Unterfunktion der Schilddrüse behandeln die Ärzte durch eine Ersatztherapie mit Schilddrüsenhormonen. Bei der Überfunktion sind neben einer medikamentösen Therapie mit einem Schilddrüsenblocker eine Operation oder aber eine Radiojodtherapie möglich. Auch Kinder und sogar Säuglinge sind von dieser Fehlfunktion nicht ausgenommen.
An der Universitätsmedizin Mainz hat sich in den letzten Jahren ein ausgewiesenes Zentrum für die Diagnose und Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen etabliert. Dies besteht aus Fachärzten der Nuklearmedizin, Endokrinologie und Chirurgie. Ihre vielfältigen Erfahrungen geben die hier tätigen Experten regelmäßig an Patienten sowie niedergelassene Haus- und Fachärzte weiter.

Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de