Nachtvorlesungen zum Thema Schlaganfall ab dem 19. April

Universitätsmedizin Mainz im Dienst der Prävention
Ab Donnerstag, den 19. April wird die Veranstaltungsreihe „Nachtvorlesung für jedermann“ fortgesetzt. Das Schwerpunktthema für die Termine im Frühling lautet „Schlaganfall“. Experten verschiedener Disziplinen informieren über präventive Maßnahmen, klären über die möglichen Ursachen eines Schlaganfalls auf und erläutern unterschiedliche therapeutische Ansätze. Damit unterstützt die Nachtvorlesung die landesweite Initiative "Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall". Diese zielt darauf ab, die Bevölkerung über Symptome des Schlaganfalls und das richtige Handeln aufzuklären. Die neue Themenreihe der Nachtvorlesung beginnt mit einem Vortrag über die vaskulären Ursachen eines Schlaganfalls. Die Besucher erfahren, wie unterschiedliche Ursachen das Gefäßsystem verändern und so Schlaganfälle auslösen können. Die Experten erklären, was ein Schlaganfall ist, wie er entsteht, welche Symptome und Zeichen der Betroffene hat und vor allem was zu tun ist, wenn der Verdacht besteht, dass ein Schlaganfall vorliegt. Weitere Informationen rund um das Thema Schlaganfall erhalten die Besucher der Nachtvorlesung mit einer Ausnahme am 16.Mai jeweils donnerstags ab 20 Uhr im großen Hörsaal der Chirurgie der Universitätsmedizin Mainz (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Eintritt und Bewirtung sind frei. Der Weg ist ausgeschildert. Wenn bei einem Menschen plötzlich eine Durchblutungsstörung im Gehirn auftritt, erleidet er einen Schlaganfall. Jährlich ereignen sich in Deutschland ca. 250.000 Schlaganfälle. Zirka ein Drittel aller Schlaganfälle endet tödlich. Damit ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Auch wenn die Häufigkeit des Schlaganfalls mit steigendem Alter zunimmt, mehr als 80 Prozent der Betroffenen sind 60 Jahre und älter, so ist der Schlaganfall keineswegs eine typische Alterserkrankung. Er betrifft häufig auch junge Menschen, mehr als 15% der Patienten sind jünger als 45 Jahre! Wird ein Schlaganfall überlebt, bleiben als Folgeschäden sehr häufig dauerhafte körperliche Behinderungen zurück. Deshalb ist die Vermeidung eines Schlaganfalls durch gezielte Vorbeugemaßnahmen so wichtig. Medizinisch betrachtet ist Prävention wirkungsvoller als jede Therapie und zugleich bedeutet sie langfristig eine Steigerung der Lebensqualität. In der ersten Nachtvorlesung der neuen Reihe am Donnerstag, 19. April, klären Wissenschaftler darüber auf, wie unterschiedliche Ursachen von Veränderungen im Gefäßsystem zu Auslösern von Schlaganfällen werden können. Experten erklären, was ein Schlaganfall ist, sie erläutern, wie er entsteht und mit welchen Symptomen und Zeichen der Schlaganfall auftritt und sie verdeutlichen, wie wichtig es ist, bei den ersten Anzeichen auf einen entsprechenden Notfall sofort zu handeln und den Notruf 112 zu wählen.
Darüberhinaus werden verschiedene Therapiemöglichkeiten und die Rolle der Physiotherapie nach einem Schlaganfall (mit Patientenvorstellung) thematisiert. Fortgesetzt wird die Reihe am 26. April mit einer weiteren interkulturellen Nachtvorlesung, diesmal zum Thema Schlaganfall kompakt. Sowohl auf Deutsch als auch auf Türkisch präsentieren die Referenten einen Gesamtüberblick über das Thema. Im Zentrum der Nachtvorlesung am 03. Mai zum Thema „Kardiale Ursachen eines Schlaganfalls“ stehen Ursachen und Therapien von Krankheitsbildern wie dem Vorhofflimmern, die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, im Vordergrund. Die Therapieformen von Herzrhythmusstörungen wurden in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Heute verfügen wir neben der medikamentösen Therapie über sogenannte interventionelle Verfahren, die es bei einer Vielzahl von verschiedenen Formen von Herzrhythmusstörungen ermöglichen, die Ursache der Erkrankung durch eine Katheterbehandlung zu beseitigen. Auch andere moderne OP-Techniken, wie die minimal-invasive Chirurgie werden vorgestellt. Am 10. Mai widmet sich die Reihe dem zentralen Ziel der Initiative "Rheinland-Pfalz gegen den Schlaganfall": der Prävention des Schlaganfalls. Diese ist sowohl für Menschen, die ein hohes Schlaganfallrisiko besitzen, als auch für Menschen, die bereits einen solchen erlitten haben, sehr wichtig. Dass man auch nach einem erlittenen Schlaganfall „mit beiden Beinen im Leben stehen kann", selbst wenn eine Körperhälfte gelähmt ist, verdeutlicht anschließend das Beispiel einer bekannten Persönlichkeit der Weltgeschichte. Bereichert wird dieser Termin durch das Grußwort von Ministerin und Schirmherrin der Veranstaltung Malu Dreyer.  Den Abschluss für diese Themenstaffel bildet die Nachtvorlesung ausnahmsweise am Mittwoch, 16. Mai, in welcher der Fokus auf den seltenen Ursachen des Schlaganfalls liegt, z. B. Tumoren, Aneurysmen und Herzfehler. Bei jeder Nachtvorlesung werden drei bis fünf Vorträge vorgestellt – von Experten für Laien verständlich und unterhaltsam aufbereitet. Darüber hinaus bietet sich anschließend ganz nach „Nachtvorlesungsart“ die Gelegenheit, bei Bratwurst, Brezel und Getränken mit den Ärzten und anderen Besuchern der Vorlesung ins Gespräch zu kommen. Die „Nachtvorlesung für jedermann“  ist integriert in den Forschungsschwerpunkt "Medienkonvergenz". Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Christian F. Vahl
Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Telefon 06131  17-3208, Fax 06131  17-3626,
E-Mail: christian.vahl@unimedizin-mainz.de 
Internet: www.unimedizin-mainz.de/htg Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7428, Fax 06131  17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de