Wieder einmal sorgt die Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz für positive Schlagzeilen. Prof. Dr. med. Markus Heinemann, Oberarzt der Klinik für HTG-Chirurgie, wurde zum Herausgeber der renommierten Fachzeitschrift „The Thoracic and Cardiovascular Surgeon“ ernannt. Im Bereich der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie zählt das Journal laut Experten zu den vier meistgelesenen Zeitschriften weltweit.
„Wenn ein Mitarbeiter einer Universitätsklinik bzw. wie in unserem Fall einer Universitätsmedizin zum Herausgeber einer internationalen Zeitschrift ernannt wird, ist das auch für die Klinik etwas ganz Besonderes“, stellt Univ.-Prof. Dr. med. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, fest. Die Fachzeitschrift stellt das offizielle Organ der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) dar, deren Vorstand auch Vahl mehrere Jahre angehörte. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft vertritt die DGTHG etwa 1.200 Chirurgen der genannten Fachgebiete in Deutschland. Sie hat sich die Qualitätssicherung, die Nachwuchsförderung und die Krankenversorgung ebenso zur Aufgabe gemacht wie die sorgfältige wissenschaftliche und klinische Weiterentwicklung der Disziplin (http://www.dgthg.de/index.jsp).
Heinemann, seit Jahren bewährter Mitarbeiter im Team der Mainzer HTG-Chirurgie, nimmt seine Funktion als Editor ab März (Heft 4/2010) auf. In dem international viel beachteten Journal, das alle Aspekte der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie umfasst, werden nicht nur die Ergebnisse aktueller klinischer Forschung veröffentlicht. Vielmehr ist es der Zeitschrift in den letzten Jahren gelungen, auch jüngere Autoren zu animieren, über ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu berichten. Weil sich gerade junge Wissenschaftler, zum Beispiel auch im Rahmen ihrer Doktorarbeiten, oft mit relevanten Einzelaspekten des Fachgebietes beschäftigen, beinhaltet das Blatt neben ausführlichen Originalarbeiten und Review-Artikeln auch Kurzberichte, Fallvorstellungen und Leserbriefe. „So wird auch der oft vernachlässigten Grundlagenforschung verstärkt Gehör verschafft“, erläutert Vahl.
„The Thoracic and Cardiovascular Surgeon“ gehört zum Angebot des Thieme-Verlags und erscheint acht Mal im Jahr (http://www.thieme.de/fz/thoracic/index.html). Im Bereich der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie zählt das Journal laut Experten zu den vier meistgelesenen Zeitschriften weltweit. Entsprechend lag der sogenannte „Journal Impact Factor“, ein Maß für die Häufigkeit, wie oft Artikel aus einer Fachzeitschrift in anderen Journalen zitiert werden, in den letzten Jahren stets bei fast 1,0. „Dadurch, dass die Herausgeberschaft einer der wesentlichen Zeitschriften im Bereich HTG-Chirurgie nun in Mainz zuhause ist, erfährt zweifellos auch die Universitätsmedizin Mainz automatisch eine höhere internationale Wahrnehmung“, ist Vahl überzeugt.
Die aktuelle Ehrung für Heinemann kann dabei durchaus als logische Konsequenz betrachtet werden, da die Mainzer Herzchirurgen in der Vergangenheit bereits für große Verbesserungen im Bereich der Patientenversorgung gesorgt haben. Nach der erfolgreichen Etablierung von „Lifebridge“, einem mobilen Herz-Lungen-Unterstützungssystem, das im April 2008 weltweit zum ersten Mal bei einem Patienten in Mainz eingesetzt wurde (Pressemitteilung vom 09.04.2008), verschafften sich die Mitarbeiter der HTG-Chirurgie zuletzt mit der Einführung eines neuen Behandlungskonzeptes in der Aortenchirurgie weltweite Anerkennung (Pressemitteilung vom 11.09.2009).
Pressemitteilung (Pdf, 45,5 KB)
Kontakt
Prof. Dr. med. Markus Heinemann
Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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E-Mail: heinemann@uni-mainz.de
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de