Univ.-Prof. Dr. Hendrik Treede hat den Ruf auf die W3-Professur für Herzchirurgie in der Universitätsmedizin Mainz angenommen und ist seit heute Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie. Die klinische Expertise des international anerkannten Chirurgen liegt insbesondere im Bereich der minimal-invasiven und rekonstruktiven Herzchirurgie. Als Wissenschaftler erforscht er schwerpunktmäßig die Entwicklung von Technologien zur Behandlung struktureller Herzerkrankungen. Der renommierte Herzchirurg wechselt vom Universitätsklinikum Bonn, wo er Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie war. Davor hatte der 51-Jährige die Leitung der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie am Mitteldeutschen Herzzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) inne.
„Unser Ziel an der Universitätsmedizin Mainz ist die enge Verzahnung von Grundlagenforschung, patientenorientierter klinischer Forschung und klinischer Medizin. Dabei wollen wir Fächergrenzen immer mehr überwinden und verstärkt interdisziplinäre Strukturen etablieren. Dies gilt auch für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei der die Universitätsmedizin Mainz eine Spitzenposition einnimmt. Diese wollen wir weiter ausbauen und stärken. Ich freue mich, dass wir dabei von nun an durch die herausragende Expertise von Professor Treede unterstützt werden“, so der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer.
„Mit dem erfolgreichen Ruf von Professor Dr. Hendrik Treede auf die W-3 Professur für Herzchirurgie ist es uns gelungen, eine Persönlichkeit mit chirurgischer Exzellenz und besonderer Expertise in minimal-invasiver Chirurgie für die Universitätsmedizin Mainz zu gewinnen. Ihn zeichnen insbesondere seine außerordentliche Publikationsleistung, seine Leitungserfahrung sowie seine Bereitschaft aus, innovative und interdisziplinäre Lehrkonzepte zu entwickeln“, betont der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann.
„Die Herz- und Gefäßchirurgie in Mainz neu zu strukturieren, ist eine große und gleichermaßen sehr interessante Aufgabe, der ich mich gerne stelle. Ich durfte in der Vergangenheit von vielen ausgezeichneten Kollegen lernen und dabei auch die Entstehung von neuen, erfolgreichen Strukturen begleiten und gestalten. So bin ich zu der festen Überzeugung gekommen, dass die Krankheit über die Art der Behandlung entscheidet und nicht die medizinische Fachrichtung des Arztes. Für die Behandlung von Herzerkrankungen möchte ich interdisziplinär das ganze Spektrum an Therapiemöglichkeiten nutzen – und zwar ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt“, so der neue Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie. Und ergänzt: „Das Herz ist ein faszinierendes Organ. Und ich weiß, dass es an der Universitätsmedizin Mainz viele ganz herausragende Menschen gibt, die diese Begeisterung mit mir teilen und sie auch an den medizinischen Nachwuchs weitergeben wollen. Darauf freue ich mich.“
Zur Person:
Univ.-Prof. Dr. med. Hendrik Treede, geb. am 09. Juni 1969 in Elmshorn, studierte von 1990 bis 1997 Humanmedizin an der Universität in Hamburg, mit Auslandsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston. Am Universitären Herzzentrum in Hamburg-Eppendorf wurde er im Jahr 2005 promoviert und habilitierte sich 2012. Nach seiner Approbation, AiP und Assistenzarztzeit am Universitätsklinikum München Großhadern war er von 2001 bis 2005 als Assistenzarzt in der dortigen Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie tätig und hatte anschließend bis 2015 die Funktion eines Leitenden Oberarztes mit Schwerpunkt minimal-invasive Herzchirurgie, Aortenchirurgie und Lungentransplantationen inne. 2014 wurde er zum W2-Professor für minimal-invasive und interventionelle Herzchirurgie in der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg und 2015 dann zum W3-Professor für Herzchirurgie an die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg berufen. 2018 wechselte er als Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie des dortigen Universitätsklinikums nach Bonn.
Bildunterschrift (v.r.n.l.): Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, begrüßt Professor Dr. Hendrik Treede als neuen Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie
Bildquelle: Peter Pulkowski (Universitätsmedizin Mainz)
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Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de