Die Rolle extrazellulärer Vesikel und weiterer systemischer Faktoren bei den positiven Auswirkungen regelmäßiger körperlicher Aktivität auf die Stressresilienz
Regelmäßige sportliche Aktivität führt zur Verbesserung der körperlichen und mentalen Gesundheit. Physiologische Anpassungsprozesse in Folge kontrollierter physischer Belastungen werden als Auslöser hierfür diskutiert. Dabei spielen freigesetzte systemische Faktoren (u.a. Zytokine, Endocannabinoide und extrazelluläre Vesikel) möglicherweise eine entscheidende Rolle. Extrazelluläre Vesikel (EVs) stellen eine besondere Form der zellulären Kommunikation dar, da sie bioaktives Material membranumschlossen über Zell- und Gewebsbarrieren hinweg transportieren können.
In diesem Projekt sollen EVs und andere systemische Faktoren, welche bei Sport ins Blut freigesetzt werden, im Rahmen einer web-basierten randomisiert kontrollierten Sportinterventionsstudie hinsichtlich ihrer Resilienz fördernden Eigenschaften untersucht werden.
Dr. rer. nat. Alexandra Brahmer ist Postdoktorandin in der Abteilung Sportmedizin, Prävention und Rehabilitation des Instituts für Sportwissenschaften unter Leitung von Prof. Simon in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Zelluläre Neurobiologie des Instituts für Entwicklungsbiologie und Neurobiologie (Prof. Albers). Im Rahmen ihrer Promotion konnte sie herausstellen, dass während sportlicher Betätigung verschiedene Zelltypen, die an der Immunregulation, den Herz-Kreislauf-Funktionen und der Regeneration beteiligt sind, EVs in einer belastungsabhängigen Weise ins Blut freisetzen.