Hubig: Institut für Lehrergesundheit bietet Lehrkräften wertvolle Unterstützung

Besuch der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig im Institut für Lehrergesundheit der Universitätsmedizin Mainz

„Das Institut für Lehrergesundheit unterstützt Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in Rheinland-Pfalz dabei, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Der Arbeitsschutz und die Gesundheitsförderung in den Schulen haben einen hohen Stellenwert. Nur gesunde und gesundheitsbewusste Pädagoginnen und Pädagogen können den sich stetig verändernden Anforderungen gerecht werden und ihren Schülerinnen und Schülern ein positives Beispiel sein“, unterstrich Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig heute bei einem Besuch des Instituts für Lehrergesundheit (IfL) an der Universitätsmedizin Mainz. Gemeinsam mit Institutsleiter Prof. Dr. Stephan Letzel und seinem Stellvertreter, dem Wissenschaftlichen Leiter des IfL, Prof. Dr. Dirk-Matthias Rose, tauschte sie sich über die Arbeit des Instituts aus.
Um die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung der Bediensteten an den rheinland-pfälzischen Schulen sicherzustellen, hat die Landesregierung im Januar 2011 das IfL gegründet. Neben arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen und Schulbegehungen gehören die individuelle Beratung von Lehrkräften und Schulleitungen und Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu den Aufgaben des Instituts. Die Ansiedlung des IfL an der Universitätsmedizin Mainz ermöglicht zudem eine enge Verknüpfung von arbeitsmedizinischer Betreuung und der Forschung im Bereich des präventiven Gesundheitsschutzes.
Das IfL wird vom Land finanziert – im Jahr 2016 mit 1,8 Millionen Euro. Mehr als 20 Personen sind am IfL tätig. Neben dem Institutssitz in Mainz verfügt das IfL über drei „mobile Einheiten“, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen, vor Ort in den Schulen beziehungsweise in regionalen Sprechstunden präsent zu sein. Das Institut ist in seiner fachlichen Arbeit weisungsfrei und unabhängig; es unterliegt den Vorgaben der ärztlichen Schweigepflicht und des Datenschutzes. Ein Institut für Lehrergesundheit ist in dieser Form bundesweit einmalig.
Seit seiner Gründung hat das IfL in mehr als 2.000 Fällen individuell beraten (z.B. im Rahmen von Sprechstunden, Vorsorgeuntersuchungen, Impfberatungen, bei der Wiedereingliederung von langfristig Erkrankten) sowie rund 125 Studientage und schul-übergreifende Fortbildungen durchgeführt. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit hat sich das IfL unter anderem mit der Lärmbelastung in Schulen, den beruflichen Belas-tungs- und Beanspruchungsfaktoren von Lehrkräften und Pädagogischen Fachkräften an Förderschulen sowie an Schwerpunktschulen auseinandergesetzt.
Die Bildungsministerin hob bei ihrem Besuch die besondere Position und Schlüsselfunktion des IfL hervor: „Rheinland-Pfalz nimmt im Ländervergleich eine Spitzenposition bei der arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung von Lehrkräften ein und das IfL wird zurecht immer wieder als gelungenes Beispiel hierfür herangezogen. Wie erfolgreich und wichtig der Beitrag des IfL für ein gesundes schulisches Lernumfeld ist, wissen wir nicht zuletzt, weil Schulen, Beschäftigte und Personalvertretungen uns immer wieder positive Rückmeldungen zur Arbeit des Institutes geben.“
Für ihre Arbeit dankte die Ministerin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen voran Prof. Dr. Stephan Letzel, der mit seinem Engagement maßgeblich zum Aufbau des Institutes beigetragen hat und für seine Verdienste im Bereich der Arbeitsmedizin 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.


Bildunterzeile:
Der Leiter des  Instituts für Lehrergesundheit (IfL), Univ.-Prof. Dr. Stephan Letzel (l.) und sein Stellvertreter, der Wissenschaftliche Leiter des IfL, Prof. Dr. Dirk-Matthias Rose (r.), hatten heute Gelegenheit zu einem Austausch mit Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig


Quelle:
Peter Pulkkowski (Universitätsmedizin Mainz)


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