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Implantierbare Hörsysteme

Die  apparative Versorgung von hochgradigen Hörstörungen mit Cochlea-Implantat (CI) ermöglicht eine weitgehende Wiederherstellung des Verstehens von Sprache. Tonale Komponenten der Sprache, insbesondere aber auch Musik, können aufgrunde von technischen und physiologischen Limitationenen teilweise nur unzureichend übertragen werden.

Als Ursache hierfür werden die stark limitierte Anzahl der Stimulationselektroden (zwischen 12 und 22 Kanäle) und die Verwendung von kaum an der normalen Hörphysiologie orientierten Stimulationsstrategien angesehen. Die Lage der auf dem in die Cochlea inserierten Elektrodenträger verteilten Stimulationselektroden kodiert unterschiedliche Tonhöhenempfindungen.

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Durch eine individualisierte Anpassung der Reizrate über die genaue Lagebestimmung der Reizelektroden mittels bildgebender Verfahren ermöglicht eine deutlich verbesserte Abbildung der Tonhöheninformation (Rader et al. 2016).

Weiter kann bei gegebener Indikation mit Hochtonsteilabfall durch eine hörerhaltende Operationstechnik postoperativ die elektrisch-akustische (hybride) Stimulation zur Anwendung kommen (Rader et al. 2018) um die spektralen Anteile besser zu übertragen.

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Zertifikat Audiologisches Zentrum (DAG)
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