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Aktuelle Entwicklungen in der Ultraschalldiagnostik

Die sonografische Untersuchung der Kopf-Halsregion hat mittlerweile einen festen Stellenwert im diagnostischen Spektrum des Hals-Nasen-Ohrenarztes. Primäres Ziel der Untersuchung ist die Erkennung von Primärtumoren und Halslymphknotenmetastasen sowie die Darstellung von Raumforderungen in Bezug zu Nachbarstrukturen. So kann beispielsweise Ausmaß und die Risikoabschätzung chirurgischer Maßnahmen korrekt eingeschätzt werden, wenn eine Raumforderung benachbart zu den großen Halsgefäßen liegt.

Aufgrund der hohen diagnostischen Aussagekraft der Kopf-Halssonographie ist sie seit Mitte der 90er Jahre inklusive der Farbduplexsonographie (FDS) fester Bestandteil der Facharztweiterbildung zum Hals-Nasen-Ohrenarzt.

Vor dem Hintergrund der großen interdisziplinären Akzeptanz des Ultraschalls wurden in den vergangenen Jahren von Seiten der Industrie zahlreiche technische Innovationen eingeführt. Der adäquate Einsatz dieser Neuerungen erlaubt heute eine weitere Zunahme der Treffsicherheit ultrasonographischer Befunde in der Kopf-Halsregion.

Diese Innovationen betreffen neben einer verbesserten Schallkopftechnologie vor allem drei Dinge:

  1. Eine Verbesserung der sonographischen Befundung, so dass auch ausgedehnte Raumforderungen sonographisch inklusive fest definierter Landmarken dargestellt werden können (Panoramabildtechnik) und eine dreidimensionale Betrachtung von Strukturen ermöglicht wird.
  2. Eine Verbesserung von Kontrastdarstellung und Ortsauflösung im B-Bild mit dem Ziel, selbst kleinste Befunde, die sich in ihrer Impedanz von der Nachbarschaft kaum unterscheiden, sonographisch zu erkennen.
  3. Eine Verbesserung der Darstellung des Blutflusses in der FDS.

 

Wir bieten jährlich einen 3-stufigen Kurs der Sonografie der Kopf-Hals-Region an Flyer US-Kurse 2021 (Pdf , 2,6 MB)