„Darmkrebsmonat“ März

Darmkrebs ist eine sehr häufige Krebserkrankung in Deutschland mit etwa 73.000 Erkrankten im Jahr 2010. In frühen Stadien ist Darmkrebs, wenn er sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, gut behandelbar und in 90 bis 100 Prozent sogar heilbar. In fortgeschrittenen Stadien endet die Erkrankung oft tödlich.

 

Nach Lungenkrebs ist Darmkrebs die zweithöchste Krebstodesursache in Deutschland, ca. 26.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Darmkrebs.

Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. Bei fast einem Drittel aller Darmkrebsfälle besteht eine familiäre Belastung. Bestimmte chronische Darmerkrankungen beinhalten auch ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken.

 

Wie können Sie sich schützen?

 

Gehen Sie zur Vorsorgeuntersuchung!

 

Mithilfe der Vorsorgeuntersuchung können Frühformen oder Vorstufen von Darmkrebs entdeckt werden. Dadurch kann die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden oder der entdeckte Darmkrebs ist gut zu behandeln und häufig komplett heilbar.

 

Die gesetzliche Vorsorgeuntersuchung steht ab dem 51. Lebensjahr jedem Erwachsenen zu. Sie beinhaltet eine ärztliche Beratung und Untersuchung sowie einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl. Diese Vorsorgeuntersuchung sollte jährlich durchgeführt werden. Bei auffälligen Befunden schließt sich eine Darmspiegelung an.

 

Wenn Sie älter als 55 Jahre sind, sollten Sie im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung eine Darmspiegelung durchführen lassen, auch wenn Sie keine Beschwerden und keine familiäre Belastung haben.

 

Sollten Sie an einer chronischen Darmentzündung leiden, kann Ihr Risiko für Darmkrebs erhöht sein. Nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt, sollte eine Darmspiegelung gegebenenfalls schon vor dem 55. Lebensjahr durchgeführt werden.

 

Wenn in Ihrer Familie ein naher Verwandter (z.B. Eltern oder Geschwister) an Darmkrebs erkrankt ist, haben Sie ein erhöhtes Risiko auch an Darmkrebs zu erkranken. Daher sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, um sich beraten zu lassen. In vielen dieser Fälle sollte eine Darmspiegelung auch schon vor dem 55. Lebensjahr durchgeführt werden.

 

Unabhängig davon sollten Sie beim Auftreten von Magen-Darmbeschwerden, Stuhlunregelmäßigkeiten bzw. bei einem Wechsel der Stuhlgewohnheiten oder Blutauflagerung auf dem Stuhl Ihren Hausarzt aufsuchen!

 

Weitere Informationen erhalten Sie über: das Institut für Lehrergesundheit, Ihren Hausarzt, die Stiftung Lebensblicke (www.lebensblicke.de ) und die Felix Burda Stiftung (www.felix-burda-stiftung.de ).