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25 Jahre erfolgreiche Ausbildung – Jubiläum der Mainzer MTAR-Schule

Schule für Medizinisch Technische Radiologieassistenten hat mehr als 220 junge Menschen ausgebildet

Im Rahmen der 1. Mainzer Fortbildungstagung für Medizinisch Technische Radiologieassistenten (MTAR) hat die Mainzer MTAR Schule heute ihr 25jähriges Jubiläum gefeiert. Seit einem Vierteljahrhundert werden hier junge Menschen ausgebildet, die sich beispielsweise dafür begeistern, mit bildgebenden Verfahren wie der Kernspintomographie in das Innere des menschlichen Körpers zu blicken, um dort krankhafte Veränderungen aufzuspüren. Dank moderner Technik geht das heute immer präziser – doch um mit den rasanten Entwicklungen in der Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin Schritt zu halten, mussten auch die Ausbildungsinhalte ständig weiterentwickelt werden. In Mainz ist das gelungen, so dass die Absolventen für ihr späteres Berufsleben immer bestens vorbereitet waren.

Am 1. Oktober 1980 begannen die ersten drei Schülerinnen am Universitätsklinikum Mainz ihre MTAR-Ausbildung. Fast zehn Jahre später, 1991, bestand der erste männliche Kandidat das MTAR Examen. Bis heute hat die Mainzer MTAR Schule mehr als 220 junge Menschen ausgebildet. „Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren hat die Lehranstalt eine atemberaubende technische Entwicklung miterlebt, die sich zumindest im Gründungsjahr niemand auch nur annähernd vorstellen konnte“, blickte Prof. Manfred Thelen, Gründer der MTAR Schule und emeritierter Direktor der Klinik für Radiologie, zurück.

Diese rasante technische Entwicklung macht deutlich, welchen Herausforderungen sich die Mainzer MTAR Schule stets stellen musste – seit einem Vierteljahrhundert hat sie es geschafft, die Ausbildungsinhalte immer wieder den aktuellen Anforderungen anzupassen. Von Anfang an dabei war die fachliche Leiterin der MTAR Schule, Johanna Kolb. Sie erinnert sich an einige Meilensteine: „1990 konnten wir die Zahl unserer Ausbildungsplätze von acht auf zwölf erhöhen. Vier Jahre später wurde die Ausbildungszeit von zwei auf drei Jahre verlängert – im Zuge der neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Seit drei Jahren schließlich gehen die Absolventen zur praktischen Ausbildung auch an das Katholische Klinikum in Mainz.“

Abschließend betonte sie: „Bisher haben bis zum Examen immer alle Absolventen sofort mit Abschluss der Ausbildung einen Arbeitsplatz gefunden. Das ist gerade bei der heutigen Arbeitsmarktsituation bemerkenswert.“

Zurückzuführen ist das sicher auch auf die praxisorientierte Ausbildung: Sie ist in den Routine-Betrieb der Klinik voll integriert. „Die Auszubildenden arbeiten so immer mit den neuesten medizinischen Geräten – vom modernen Kernspintomographen bis hin zum neuesten Linearbeschleuniger für die Strahlentherapie bei Tumoren“, beschreibt der neue ärztliche Schulleiter und Direktor der radiologischen Klinik, Prof. Christoph Düber, das große Plus der Mainzer MTAR-Schule. Dabei verbringen die Schüler vier Vormittage pro Woche in den verschiedenen Abteilungen des Klinikums – also in der Radiologie, in der Strahlentherapie und in der Nuklearmedizin. Dort werden die Schüler von den Lehrassistenten und den MTAR aus der jeweiligen Abteilung betreut und sammeln auch Erfahrung im Umgang mit Patienten. In der restlichen Woche finden dann der theoretische und der praktische Unterricht statt.

Werner Keggenhoff, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung bedankte sich für 25 erfolgreiche Jahre in der Ausbildung von Medizinisch Technischen Radiologieassistenten. Als Leiter der Verwaltung, die die Ausbildungsstätten für die Gesundheitsfachberufe zu beaufsichtigen hat und die Vorsitzenden bei den Abschlussprüfungen stellt, gratulierte er der Schule zu ihrer hervorragenden Schulleitung und zu den hoch qualifizierten Dozenten. Für die Zukunft gab er mit auf den Weg: „Ich wünsche der MTAR-Schule in Mainz unter der neuen ärztlichen Leitung einen guten Start in das zweite Vierteljahrhundert. Vermitteln Sie den Schülerinnen und Schülern weiterhin die zentrale Botschaft, dass auch in der Radiologie Technik und Menschlichkeit zusammen gehören.“