Kann ich Darmtumoren vorbeugen? Kann das Skalpell heilen? Muss es gleich die Darmspiegelung sein? Solche und ähnliche Fragen rund um den wichtigsten Teil des menschlichen Verdauungstraktes beantworten Experten des Uniklinikums Mainz, der Deutschen Klinik für Diagnostik, Wiesbaden, des Gesundheitsamtes Mainz-Bingen und der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS-Mainz) des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bei einem Infotag am kommenden Samstag in Ingelheim.

Acht Meter lang ist der Darm bei einem erwachsenen Menschen – so lang wie eine ausgewachsene Anaconda. Wegen der feinen Darmzotten, mit denen der Darm ausgekleidet ist, hat er insgesamt eine Oberfläche von 400 Quadratmetern. Im Laufe eines 75jährigen Lebens passieren 30 Tonnen feste Nahrung den Darm – heruntergespült mit 50 000 Litern Flüssigkeit. Der Darm muss also echte Schwerstarbeit verrichten. Doch er kann auch krank werden. So ist Dickdarmkrebs bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern nach dem Lungen- und Prostatakrebs die dritthäufigste Krebserkrankung.

Gerne laden wir daher alle Interessierten ein zur Veranstaltung:


Gesundheit für den Darm
am Samstag, 22. Oktober 2005, 10.00 – 13.00 Uhr
in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen
Georg-Rückert-Str. 11, Ingelheim


Nach einer Begrüßung durch die Kreisbeigeordnete Rosemarie Müller, geht es gleich mit den Vorträgen los. Moderiert von Sanitätsrat Dr. Günter Gerhardt, spielen die Beiträge eine komplette „Krankheitsgeschichte“ durch – von der Prävention von Darmerkrankungen, über die Diagnostik bis hin zur Operation und Nachsorge. Der letzte Vortrag widmet sich der Selbsthilfe. Aber nicht nur das: Anschließend soll vor Ort eine neue Selbsthilfegruppe zu Darmkrebs gegründet werden.

Abgerundet wird das Programm durch einen Markt der Möglichkeiten mit der AOK - Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz, Deutsche Ilco – Landesverband Rheinland-Pfalz, Deutsche Klinik für Diagnostik - Wiesbaden, KISS Mainz des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Sanitätshaus Frohnhäuser - Ingelheim, Universitätsklinikum Mainz, Wasserversorgung Rheinhessen, Vereinigte Großmärkte für Obst + Gemüse und der Firma Bioscientia. Für das leibliche Wohl sorgt die Kantine der Kreisverwaltung.