Logo der Universitätsmedizin Mainz
Visual Universitätsmedizin Mainz

Nachtvorlesung für jedermann – Teil 3

Dritte Nachtvorlesung der aktuellen Staffel im Uniklinikum zum Thema „Organtransplantation: Standard oder Experiment?“

Organspende und Transplantation lautet das Thema der aktuellen Staffel der Reihe „Nachtvorlesung für jedermann“, die Prof. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im letzten Jahr ins Leben gerufen hat.

Während sich die erste Nachtvorlesung auf den Organspender, hier insbesondere auf ethische Fragen konzentrierte, stellte die zweite Nachtvorlesung die Transplantation aus der Sicht des Kranken, der dringend ein Organ benötigt, dar. In der dritten Nachtvorlesung am 28. Juli geht es nun um die Transplantation selbst. Die Transplantation gilt als Inbegriff universitärer Hochleistungsmedizin. Sie verlangt einerseits einen hohen Standard, andererseits auch das Bewusstsein dafür, dass es eine Vielzahl von medizinischen Fragen gibt, an denen weiter geforscht werden muss. Sie ist segensreich, hochspezialisiert, standardisiert, aber auch teuer.

Zentraler Punkt in der Transplantationsmedizin ist die Immunabwehr: Wird das Spenderorgan vom Empfängerorganismus angenommen oder kann es ihm sogar schaden? Der zunehmend bessere Langzeiterfolg der Organtransplantation ist direkt mit dem verbesserten Verständnis der Immunabwehr verbunden. In Mainz ist dieser Forschungsschwerpunkt hochentwickelt. Prof. Huber, einer der international renommiertesten Wissenschaftler auf diesem Gebiet, wird mit dem Thema Knochenmarktransplantation einen wesentlichen Schwerpunkt der Nachtvorlesung setzen und insbesondere die Immunabwehr beleuchten. Weiteres Thema: Die Transplantation anderer Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Herz, Lunge und Niere. Unverzichtbar in der Transplantationsmedizin schließlich ist die Anästhesie – beim Empfänger wie beim hirntoten Spender.

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Großen Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505, Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität). Es werden aktuelle, klinisch und wissenschaftlich wesentliche Fragen angesprochen. Experten aus allen Transplantationsbereichen stehen den interessierten Bürgern für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung – im Hörsaal wie beim anschließenden Biergartengespräch.

Am 4. August 2005 endet die aktuelle Nachtvorlesungs-Reihe mit dem Thema „Gewebespende: Mehr als der kleine Bruder der Organtransplantation“.

 

Weitere Informationen:

Prof. Christian-Friedrich Vahl,
Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie,
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Tel. 06131 / 17- 3208