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Medizinische Forschung und Diagnostik mit PET

18. Anwendertreffen über Neuentwicklungen der nuklearmedizinischen Technik

Zum 18. Mal findet am 3. und 4. Juni im Universitätsklinikum der Johannes Gutenberg- Universität Mainz ein Treffen von Nuklearmedizinern und Medizinphysikexperten aus dem deutschsprachigen Raum statt.

Die Nuklearmedizin befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Krankheiten mit Hilfe von radioaktiven Substanzen. Viele Organfunktionen, z.B. der Zuckerstoffwechsel des Herzens oder des Gehirns, lassen sich nach Injektion bestimmter radioaktiv markierter Stoffe (z.B. Glukose) mit geeigneten Geräten bildlich darstellen und messen. Auch Krebserkrankungen lassen sich durch den erhöhten Stoffwechsel von Tumoren und Metastasen damit sehr gut nachweisen. Die Leistungsfähigkeit dieser Geräte ist in den letzten Jahren immer weiter verbessert worden. Vor allem die Positronen- Emissionstomographie (PET) hat zu einer deutlichen Verbesserung der Diagnostik verschiedener Erkrankungen geführt, z.B. der Parkinson- oder Alzheimer-Erkrankungen des Gehirns. Die Kombination von PET und CT- oder MRT-Untersuchungen, die neuerdings in speziell dafür entwickelten Geräten möglich ist, führt zu noch genauerer Darstellung der Lokalisation von Tumoren und Metastasen.

Der Einsatz von Radioisotopen erlaubt auch die Therapie von Krankheiten, z.B. durch die gezielte Zerstörung von Tumoren mit radioaktiv markierten Substanzen, die sich bevorzugt im kranken Gewebe anreichern. Bei der Entwicklung und Erprobung solcher Substanzen im Tierversuch besitzt die PET-Methode ebenfalls einen hohen Stellenwert. Auch an der Universität Mainz steht seit kurzem ein solches Tier-PET als Forschungsinstrument zur Verfügung, von dem auf der Tagung erste Ergebnisse gezeigt werden.

Die Anwendung dieser Methoden durch den Nuklearmediziner erfordert eine intensive Weiterbildung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Technikern und Medizinphysikern, um optimale Bedingungen für den Patienten zu schaffen. Das Treffen in Mainz bietet dazu eine gut abgestimmte Mischung aus Vorträgen, Diskussionsrunden und praxisorientierten Arbeitsgruppen sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und hat sich in dieser Hinsicht sehr gut bewährt, was z.B. an der relativ großen Zahl der Teilnehmer abzulesen ist, die sich in den letzten Jahren bei 150-200 eingependelt hat.


Gerne gibt Ihnen Prof. Dr. Peter Bartenstein (Klinik für Nuklearmedizin) weitere Auskünfte
unter Telefon Nr. (0 61 31) 17-7124
Das Tagungsprogramm ist im Internet verfügbar unter:

www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Nuklearmedizin/Veranstaltungen/spect_2005.pdf