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Der medizinische 3-D-Druck im Blickfeld

Neuauflage des 2. Internationalen 3D-Print Kongress in der Medizin in Mainz am 19. und 20. Mai / Einladung zum Rundgang mit Wissenschaftsminister, Prof. Dr. Konrad Wolf

Vor relativ kurzer Zeit mutete es noch wie Science-Fiction an: Medizinische Ersatzteile aus dem 3-D-Drucker. Im Jahr 2017 profitieren Patienten beispielsweise bereits von Kniegelenken oder Zahnprothesen, die sich mittels moderner 3-D-Druckverfahren herstellen lassen. Auch bei der Neuauflage des Internationalen 3D-Print Kongress am 19. und 20. Mai 2017 im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz ist der Blick auf die vielen Neuerungen im Bereich des 3-D-Druck gerichtet. Die Veranstaltung wird am Freitag, 19. Mai, um 8:45 Uhr vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister, Prof. Dr. Konrad Wolf, eröffnet. Anschließend haben Journalisten um circa 9.15 Uhr die Möglichkeit, Konrad Wolf bei einem Rundgang über den Kongress zu begleiten. Dazu sind interessierte Journalisten herzlich eingeladen. Eine Übersicht über das komplette Tagungsprogramm finden Sie unter: www.3dprint-congress.com Die Voraussetzungen für neue 3-D-Druck-Anwendungen in der Medizin sind bestens: Zum einen ergeben sich durch die Entwicklung neuartiger „Biotinten“ vielversprechende Anwendungsoptionen. Zum anderen weist ein weitreichenderes Verständnis der zellbiologischen Grundlagen im Zusammenhang mit der Züchtung von künstlichem Gewebe den Weg zu neuen medizinischen Anwendungsgebieten. Des Weiteren braucht es mittlerweile keine Hochleistungsrechner mehr, um mittels individueller Patientendaten maßgeschneiderte Implantate zu entwickeln. Neue Anwendungsoptionen ergeben sich aber auch aus den fortwährend weiterentwickelten 3-D-Druckverfahren, zu denen beispielsweise die sogenannten Pulverbettverfahren oder das sogenannte Elektronenstrahlschmelzen zählen. Bei den Pulverbettverfahren werden Pulverpartikel aus unterschiedlichsten Materialien wie Metallen, Kunststoffen oder Keramiken mittels Laser miteinander verschmolzen. Mittlerweile zeigt sich zudem, dass die patientenindividuellen Implantate gegenüber den konventionellen Vorgängermodellen einen entscheidenden Vorteil haben: Die Grenzflächen der Transplantate sind deutlich präziser ausgestaltet. Daraus resultiert ein deutlich besseres Einheilen am Wundlager. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die neuerdings verwendeten Materialien den Therapieverlauf positiv beeinflussen. Die rasanten Entwicklungen und Fortschritte im Bereich des medizinischen 3D-Drucks stehen auch beim 2. Internationalen 3D-Print Kongress im Mittelpunkt. Der Kongress wird auf interessante Weise veranschaulichen, in welchen medizinischen Disziplinen der 3D-Druck gegenwärtig schon für patientenindividualisierte Lösungen eingesetzt wird. So profitieren bereits heute Patienten, bei denen Gewebe altersbedingt oder infolge von Verletzung oder Krankheit verloren gegangen ist, von passgenauen Implantaten aus dem 3-D-Drucker. Konkret setzen zum Beispiel Augenärzte, Dermatologen, Gefäßchirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Orthopäden und Urologen auf 3D-Implantate. Neben den vielfältigen Anwendungsgebieten ist der Fokus beim Kongress auch auf die Beschaffenheit neuer Materialien gerichtet, aus denen patientenindividuelle Implantate hergestellt werden. Des Weiteren stehen neue Technologien und deren Weiterentwicklung auf dem Feld der regenerativen Medizin im Mittelpunkt der Veranstaltung. Interessierte können sich online anmelden unter http://www.3dprint-congress.com/ und auf der Homepage des Kongresses das Veranstaltungsprogramm finden. Darüber hinaus lädt die Universitätsmedizin Mainz alle interessierten Bürger am Donnerstag, 18. Mai, zur letzten Nachtvorlesung der aktuellen Nachtvorlesungstaffel zum Thema „Perspektiven des 3D-Druckes für die Patientenversorgung“ ein. Diese Veranstaltung startet um 20 Uhr im Gutenberg Museum Mainz. Als Vertreter der Presse sind Sie auf dem 2. Internationalen 3D-Print Kongress in Mainz
herzlich willkommen. Um vorherige Akkreditierung wird gebeten. Wir bitten um Terminankündigung.

Kontakt
Dr. Martin Heller,
Wissenschaftlicher Koordinator BiomaTiCS, Biomaterials, Tissues and Cells in Science
Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131  17-5815
E-Mail: martin.heller@uni-mainz.de Pressekontakte
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de