Studierende des MCT berichten

Hier berichten unsere Studierenden über ihre Zeit am Medizincampus Trier, ihr Praktisches Jahr und die Zeit danach. Warum sie geblieben sind, weshalb sie vielleicht auch wieder gegangen sind und was sie hier erlebt haben.
 

„Eigentlich wollte ich ja nie nach Trier, ABER…“

Erfahrungsbericht von Kathrin Ulbricht (WPW SoSe 2021)

"Seit Februar 2024 arbeite ich in der Anästhesie am Klinikum Mutterhaus und ich werde häufig gefragt, ob ich hier angefangen habe, weil ich von hier komme. Meine Antwort: „Eigentlich wollte ich ja nie nach Trier, ABER…“

Und dieses ‚Aber‘ fing für mich in der Wahlpflichtwoche des Medizincampus 2021 an, in die ich ohne große Erwartungen kam und mit großer Begeisterung und ein bisschen Wehmut wieder ging. Nach einer Woche, in der Unterricht am Patienten wieder Spaß gemacht hatte, habe ich letztendlich beschlossen, dass ich wiederkommen wollte. Diesmal im Rahmen einer Famulatur. Die Erwartungen waren hoch und wurden nicht enttäuscht. Wieder ging ich mit Begeisterung und Wehmut. Mein PJ wollte ich ursprünglich woanders machen. Dachte ich…und dann startete ich im Herbst 2022 ins PJ am Mutterhaus. Ich hatte ein unglaublich tolles Jahr und durfte die Erfahrung machen, dass Lehre nicht nur mir wieder Spaß machen kann, sondern auch den Dozierenden.

Es herrscht ein ganz besonderes Gefühl von Zusammenhalt unter den Studierenden und ich bin sehr glücklich, dass ich immer wieder die Entscheidung getroffen habe nach Trier zurückzukommen, um das miterlebt zu haben."


Eine leichte Entscheidung - back to the roots

Erfahrungsbericht von Yannik Förster (WiSe 21/22 am MCT)

"Als ehemaliger Mitarbeiter in der Abteilung Radiologie des Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen hat es mir dort stets sehr gut gefallen; und so habe ich es mit einem weinenden und lachenden Auge verlassen, als ich zum Medizinstudium weg bin.

Ich hatte mir schon immer einen heimatnahen Studienort gewünscht und ihn mit Mainz annähernd gefunden. Während dieser Zeit habe ich aufmerksam das Projekt „Medizincampus Trier“ verfolgt und war umso erfreuter, dass es noch in meiner Studienzeit realisiert wurde. So konnte ich zumindest einen Teil des klinischen Abschnittes in Trier absolvieren. Aufgrund meiner Verbundenheit mit Trier und dem Mutterhaus war es für mich eine leichte Entscheidung, nach Trier zum MCT zu wechseln, um dort mein Studium zu beenden. Diese Entscheidung habe ich auch nie bereut, da die Lehre an den beiden Trierer Kliniken sehr sorgfältig und umfangreich angeboten wurde. Neben einer Betreuung in Kleingruppen sowie vielen praktischen Übungen waren die Dozierenden stets motiviert und haben die theoretischen Lerninhalte des 10. Semesters mit vielen praxisnahen Ergänzungen sinnvoll erweitert. Auch während des darauffolgenden Praktischen Jahres im Mutterhaus fand regelmäßiger PJ-Unterricht statt, um die Theorie hinter der nun zu erlernenden Praxis zu vertiefen.

Da mir das PJ genauso gut wie meine Zeit am MCT gefallen hat, fiel die Wahl der Ausbildungsstätte für meine zukünftige Zeit als Assistenzarzt in der Radiologie des Mutterhauses nicht schwer."


Heimatliebe und tolle Atmosphäre

Erfahrungsbericht von Peter Rolef (WiSe 21/22 am MCT)

"Ich hatte mich damals für den Medizincampus Trier aus verschiedenen Gründen entschieden.

Zum einen komme ich aus der Eifel und kannte dadurch Trier und die Nähe zur Heimat war mir wichtig. Außerdem empfand ich die Lehre in Mainz oft als sub-optimal und ich hatte die Hoffnung, dass Trier durch den neuen Start und die kleinere Studierendengruppe persönlicher und strukturierter ist. Das hat sich dann auch bestätigt und nicht nur das, ich hatte das Gefühl, dass man durch den Unterricht in den beiden Kliniken die Abteilungen sehr gut kennengelernt hat, und ich habe mich direkt dort willkommen gefühlt. Das hat sich im Laufe des PJs, welches ich im BKT absolviert habe, gefestigt und für mich war klar, dass ich gerne in Trier bleiben würde, um in den Beruf einzusteigen. So habe ich mich für eine Facharztausbildung in der Chirurgie des Brüderkrankenhauses entschieden.

Auch wenn man Interessensschwerpunkte hat, habe ich mich während des PJs in allen Abteilungen wohlgefühlt und bin immer gerne in die Klinik gegangen. Zudem hatte ich nie das Gefühl, während des PJs überflüssig oder unerwünscht zu sein, sondern ganz im Gegenteil, dass jede Abteilung froh war, dass man da ist."


Life is what happens while making plans...

Erfahrungsbericht von Kathrein Handke (WiSe 21/22 am MCT)

"Mein Plan: Das 10. Semester und das PJ in Trier in einer lehrreichen, offenen und wohlwollenden Atmosphäre zu absolvieren und dann wieder zurück in eine größere und besser angebundene Stadt als Trier zu ziehen.

Die Realität: Die erste Stelle als Assistenzärztin beginne ich nun in der Pädiatrie im Mutterhaus in Trier. Durch die im PJ kennengelernte gute Betreuung und Unterstützung, den familiären und freundlichen Umgang miteinander im Haus und die vielen netten Personen, die ich hier in Trier und Umgebung kennengelernt habe, wurde mir die Entscheidung, hierzubleiben, sehr leicht gemacht."