Aktuelles

Schwarze Null geschafft

Universitätsmedizin Mainz erreicht 2009 erstmals seit acht Jahren wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis – aufgestellte Finanzplanung erfüllt

Erstmals seit 2001 ist es der Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2009 gelungen, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erwirtschaften und so erneut den aufgestellten Finanzplan zu erfüllen. Die Universitätsmedizin setzt damit den in den vergangenen Jahren eingeleiteten wirtschaftlichen Konsolidierungsprozess erfolgreich fort. Zu diesem Ergebnis kommen die Aufsichtsratsvorsitzende Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, und der Vorstand der Universitätsmedizin. Zusammen mit der Errichtung der Universitätsmedizin zum 1. Januar 2009 und der Erarbeitung der strategischen Ausrichtung im vergangenen Jahr seien damit bedeutende Voraussetzungen für eine erfolgreiche, selbstbestimmte Zukunft der Universitätsmedizin geschaffen und wichtige Weichen gestellt. Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzende dankten insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsmedizin, ohne deren großartige Leistung und unermüdlichen Einsatz eine solch positive Entwicklung nicht möglich sei. Die Aufsichtsratsvorsitzende, Wissenschaftsministerin Doris Ahnen unterstrich, seit 2006 habe sich das Betriebsergebnis der Universitätsmedizin stetig verbessert. „Für uns ist es von hoher Bedeutung, dass sich damit die wirtschaftliche Entwicklung planmäßig und wie vom Aufsichtsrat vorgegeben weiterentwickelt hat“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende und ergänzte: „Die Universitätsmedizin ist nicht nur für die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten sowie als Unternehmen und Arbeitgeber für die Stadt Mainz, das Umland und ganz Rheinland-Pfalz von herausragender Bedeutung. Sie ist auch als einzige Ausbildungsstätte des Landes für Medizinerinnen und Mediziner und als zentraler Ort medizinischer Forschung eminent wichtig. Dass die wirtschaftliche Grundlage für die Arbeit der Universitätsmedizin auf all ihren Feldern wieder stimmt, erfüllt uns alle mit großer Erleichterung. Der Aufsichtsrat hat sich auf seiner letzten Sitzung dafür, dass mit dem Jahresabschluss 2009 das Ziel eines ausgeglichenen Jahreshaushalts erreicht werden konnte, beim Vorstand und bei allen Beschäftigten der Universitätsmedizin ausdrücklich bedankt.“ „Unter dem Strich konnten wir im vergangenen Jahr sogar einen leichten Überschuss von 557.000 Euro erwirtschaften“, erläuterte der Kaufmännische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Norbert Finke. „Wie in den Vorjahren beruht die positive wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich darauf, dass wir unsere Erlöse aus medizinischen Leistungen erneut steigern konnten. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation wurde damit im Wesentlichen mit einem durch Patientennachfrage begründeten Leistungswachstum auf Basis des mit den Krankenkassen verhandelten Budgets realisiert. So haben wir im Jahr 2009 die stationäre Fallzahl auf 62.834 Patienten gesteigert, gegenüber 62.215 Patienten im Jahr 2008.“ Die positive wirtschaftliche Entwicklung hatte auch im vergangenen Jahr Auswirkungen auf die Personalpolitik. „So verzeichneten wir im letzten Jahr einen Aufwärtstrend, da Stellen in den patientennahen Bereichen aufgebaut und besetzt wurden“, betonte Norbert Finke. „Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir den prognostizierten Abbau von über 500 Vollzeitstellen bis 2010 – der ursprünglich drohte – klar abwenden und darüber hinaus gänzlich auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten konnten. Insgesamt ist die Zahl der Beschäftigten in unserem Unternehmen durch Bildung der Universitätsmedizin stark angestiegen. Mit rund 7.200 Mitarbeitern sind wir der zweitgrößte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.“ „Um den positiven Kurs in den nächsten Jahren weiterführen zu können und die Chancen für die Universitätsmedizin zu nutzen, müssen wir das hohe Leistungsniveau halten und – wo erforderlich und sinnvoll – weiter steigern“, so der Kaufmännische Vorstand weiter. „Dabei gilt es etwa entsprechend der strategischen Ausrichtung das breite Angebot im Bereich der Hochleistungsmedizin zu stärken und der steigenden Nachfrage nach stationärer Krankenversorgung gerecht zu werden.“ Für das laufende Jahr zeigte sich der Kaufmännische Vorstand zuversichtlich, dass das geplante Jahresergebnis auch erreicht werden kann, weil sich die bisher erbrachten Leistungen auf Planniveau bewegen und der Leistungsumfang 2010 bereits zwischen den Krankenkassen und der Universitätsmedizin festgelegt ist. Das vergangene Jahr war ein sehr ereignisreiches: Es war geprägt von der Errichtung der Universitätsmedizin zum 1. Januar 2009 und der Erarbeitung der strategischen Ausrichtung“, resümierte der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. „Ich denke, dass die Fusion unter dem Strich sehr gut gelungen, aber natürlich längst noch nicht abgeschlossen ist. Wir sind als Universitätsmedizin schon ein ganzes Stück zusammengewachsen und haben in unserer Strategie gemeinsame Ziele formuliert und akzeptiert. Mit der erfolgreichen wirtschaftlichen Konsolidierung, den verbesserten rechtlichen Rahmenbedingungen durch die Errichtung der Universitätsmedizin und durch die klar formulierten strategischen Ziele und Maßnahmen können wir optimistisch nach vorne blicken, denn damit haben wir wichtige Weichen für die Zukunft der Universitätsmedizin gestellt.“ Dennoch sei es wichtig, so Pfeiffer, gerade jetzt nicht in den Anstrengungen nachzulassen und sich weiter voran zu bewegen. „Mein Dank gilt insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz einer spürbaren Leistungsverdichtung mit unermüdlichem Engagement und Einsatz zu Werke gehen. Ohne diese große Leistungsbereitschaft wären die aktuellen Herausforderungen nicht zu bewältigen. Mein Nachfolger als Medizinischer Vorstand wird eine Universitätsmedizin vorfinden, die Fahrt aufgenommen hat in Richtung nachhaltig positiver Jahresergebnisse.“ Pressemitteilung (PDF 47,5 KB) Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7424, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de