Logo der Universitätsmedizin Mainz

Neuropsychologie

Aufgabe
Die Neuropsychologie der Neurologie/Uniklinik Mainz dient der Diagnostik neuropsychologischer Funktionsbeeinträchtigungen bei akuten oder chronischen neuro-logischen Erkrankungen.
Ziel dieser Diagnostik ist es, kognitive Beeinträchtigungen festzustellen, um die richtigen und notwendigen Behandlungsschritte nach dem stationären Aufenthalt einleiten zu können. Das kann z.B. in Form einer ambulanten oder stationären Rehabilitationsbehandlung, die eine neuropsychologische Therapie mit einschließt, oder durch geeignete medikamentöse Behandlung geschehen. Zu den getesteten, so genannten „kognitiven Funktionen“ zählen unter anderem die Bereiche Gedächtnis, Aufmerksamkeit, visuell-räumliche Fähigkeiten, exekutive Funktionen, d.h. Fähigkeit zum problemlösenden/planenden Denken.
Eine neuropsychologische Untersuchung ist auch im ambulanten Rahmen über eine unserer Spezialambulanzen oder über die Poliklinik möglich.

Anmeldung/Termine
Die neuropsychologische Diagnostik erfolgt nach vorangegangener Vorstellung in unserer Poliklinik oder einer unserer Spezialambulanzen.
Die Terminabsprache erfolgt telefonisch.

Kontakt
E-Mail:  sekretariat.neurologie@unimedizin-mainz-de
Tel: 06131 17-3110

Wo
Gebäude 503
EG, Zimmer 0.185
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
Termine nach telefonischer Vereinbarung


Ablauf
Zunächst ist eine Überweisung durch Hausarzt oder Facharzt in unsere Poliklinik oder in eine unserer Spezialambulanzen notwendig.
Dort findet zunächst die notwendige medizinische Abklärung statt, ggf. werden verschiedene apparative Untersuchungen und Labordiagnostik veranlasst (z.B. Computertomografie, Blutentnahme o.ä.).
Anschließend erfolgt die neuropsychologische Diagnostik. Eine solche Untersuchung dauert etwa zwei Stunden und umfasst ein Anamnesegespräch und die Testung unterschiedlicher kognitiver Hirnleistungsbereiche mittels standardisierter Testverfahren.

Untersucht werden Patienten mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen, beispielsweise Patienten nach Schlaganfall, entzündlichen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose), M. Parkinson oder Epilepsie.
Differenzialdiagnostisch ist im Rahmen der Untersuchungen die Abklärung über das Vorliegen von psychischen Erkrankungen, z.B. Depressionen oder Angststörungen, notwendig, da auch solche Erkrankungen zu neuropsychologischen Beeinträchtigungen führen können.
Wichtige Teilbereiche der neuropsychologischen Abteilung sind darüber hinaus die testpsychologische Untersuchung bei Verdacht auf eine dementielle Erkrankung sowie im Rahmen der prächirurgischen Epilepsiediagnostik.