Das Ausbildungszentrum für Physiotherapie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz entspricht in ihrem Aufbau und ihrer Ausbildung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Physiotherapeuten.
Grundlage der Ausbildung ist das Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie (Masseur- und Physiotherapeutengesetz - MPhG / BGBI I Seite 1084) vom 26. Mai 1994 i.V.m. der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung in der jeweils gültigen Fassung.
Die Ausbildung beginnt jeweils am
01. Oktober eines jeden Jahres. Es stehen 28 Ausbildungsplätze
zur Verfügung. Die Vollzeitausbildung findet montags bis freitags von 07:15 Uhr bis ca. 17:30 Uhr statt. Eine Teilzeitausbildung ist nicht möglich.
Die Ausbildung gliedert sich in sechs Semester. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden. Ab dem 2. Semester werden täglich Praktika in verschiedenen Kliniken der Unimedizin Mainz durchgeführt (Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Gynäkologie/Urologie, Pädiatrie, Neurologie, Psychiatrie). Ein externes Praktikum im Bereich der Schmerzklinik des DRK Mainz wird zusätzlich angeboten.
Die Ausbildung in Bereich der Gruppentherapie mit regelmäßigen Supervisionen durch einen Lehrer findet im Fachbereich der Geriatrie/Osteoporose, der Urologie/Gynäkologie (Beckenbodentraining) und der Psychiatrie statt.
Während der Ausbildung finden interne Leistungskontrollen statt.
Die Festlegung der Urlaubszeiten, die sich auf sechs Wochen erstrecken, erfolgt durch das Ausbildungszentrum.
Seit 01.01.2019 erhalten unsere Auszubildenden eine Ausbildungsvergütung in Höhe von ca. 1.000 € brutto monatlich.
Für Ausbildungsbeihilfen ist unser Ausbildungszentrum als förderungswürdig anerkannt (BAföG).
- Mindestvoraussetzungen:
- für die grundständige Ausbildung: Mittlere Reife
- für das Bachelor-Studium: Fachhochschulreife
Mindestalter ist 17 Jahre zum Ausbildungsbeginn, ein Höchstalter gibt es nicht.
Erwartungen an die Auszubildenden
Interesse an einer ganzheitlichen Sichtweise des Menschen
Unser Ausbildungskonzept orientiert sich neben dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Wir sehen den Menschen im Kontext seines sozialen Umfeldes und berücksichtigen innerhalb der Diagnostik und den Therapeutischen Interventionen neben der Struktur des Menschen auch seine Funktionen, Aktivitäten und seine Partizipationen in der Gesellschaft. Körper, Geist und Seele sind nicht voneinander zu trennen und müssen in der Therapie Berücksichtigung finden.
Berufspolitisches Interesse
In den Gesundheitsfachberufen vollzieht sich im Moment ein Wandel, der das zukünftige physiotherapeutische Berufsbild massiv verändern wird. Dieser fordert Sie als mündigen Staatsbürger mit Ihrem Wissen und Kenntnissen für die Belange unseres Berufes, auch auf der politischen Ebene, Einfluss zu nehmen.
Kommunikation
Wir erwarten Ihre Bereitschaft, Grundlagen und Regeln der Kommunikation im Schul- und Klinikalltag umzusetzen und zu reflektieren.
Worüber wir uns freuen
Wenn Sie sich am Ende der Ausbildung, oder nach einigen Jahren nach der Aubildung nicht mehr als
Physio-Therapeut, sondern eher als Physio-
Therapeut begreifen.
Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutz-Grundverordnung der EU (DS-GVO).