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Medizinisch-Technische Assistentin für Arbeit im Bereich der Lungenkrebs-Forschung ausgezeichnet

MTA-Preis 2007 für Sandra Hoffarth vom Universitätsklinikum Mainz

Im Rahmen des 14. Deutschen MTA-Kongresses in Kassel wurde Sandra Hoffarth, Fach-MTA für Molekularbiologie an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, mit dem MTA-Preis 2007 ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihre Arbeit über die Charakterisierung molekularer Resistenzmechanismen von Lungentumoren. Der MTA-Preis wird alle zwei Jahre durch die Fachzeitschrift MTA Dialog und die Firma Eppendorf gestiftet und ist mit 1.500 Euro sowie einem Warengutschein in Höhe von 500 Euro dotiert.

Sandra Hoffarth verfasste ihre prämierte Arbeit im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprogramms zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Lungenkrebs. Sie konnte damit aufzeigen, dass der Funktionsverlust des Tumorsuppressors „pp32“ mit einer verminderten Empfindlichkeit von Lungenkrebszellen gegenüber Chemo- oder Strahlentherapie einhergeht, so dass dieses Protein einen interessanten Ansatzpunkt für eine zielgerichtete Therapie von Patienten mit Lungenkrebs darstellt. Lungenkrebs ist in Rheinland-Pfalz die häufigste zum Tode führende Tumorerkrankung des Mannes und die dritthäufigste Krebstodesursache der Frau.

Das interdisziplinäre Forschungsprogramm zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Lungenkrebs, an dem Sandra Hoffarth mitarbeitet, wird von Privatdozent Dr. med. Martin Schuler geleitet. Dieses Programm verbindet Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Forschung und die klinische Erprobung neuer Diagnose- und Therapiekonzepte. Beteiligt sind die III. Medizinische Klinik und Poliklinik (Schwerpunkte: Hämatologie, Onkologie, Pneumologie), die Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, die Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und das Institut für Pathologie des Universitätsklinikums sowie im Verbund des Kompetenzzentrums für Thorax Onkologie Mainz (TOM) das St. Hildegardis-Krankenhaus. Das Forschungsprogramm wird unter anderem durch die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Wilhelm Sander-Stiftung unterstützt. Ansprechpartner für weitere Informationen finden Patienten und Angehörige auf den Internetseiten des TOM (www.thoraxonkologie.de) und des Universitätsklinikums (www.klinik.uni-mainz.de).