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Preis für neue Operationstechnik vergeben

Mainzer Mediziner Dr. med. habil. Werner Kneist für seine wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet

Auf der diesjährigen Tagung der Mittelrheinischen Chirurgen-Vereinigung erhielt Dr. med. habil. Werner Kneist von der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den mit 2.000 Euro dotierten Ludwig-Rehn-Preis für seine Arbeit über das Thema „Permanente Miktionsstörungen nach mesorektaler Exzision“.

Die Untersuchungen, die Kneist für seine Arbeit durchgeführt hatte, beschäftigten sich mit den Möglichkeiten, urogenitale Funktionsstörungen bei der Operation von Rektumkarzinomen – also Karzinomen des Mastdarms – zu vermeiden und damit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zu diesen Funktionsstörungen zählen etwa Blasenentleerungs- oder Potenzstörungen. Nachdem sich die Ergebnisse der Tumoroperationen in den letzen Jahren deutlich verbessert haben, rücken Fragen der Lebensqualität immer weiter in den Vordergrund. Eine aufwendige Operationstechnik, bei der die Harnblase und bei der die Genitalorgane versorgenden Nerven freigelegt werden, kann mittlerweile diese Funktionsstörungen deutlich vermindern. Dies konnte Dr. Kneist nachweisen und hat dafür den Preis erhalten.

Der Ludwig-Rehn-Preis wurde erstmalig im Jahr 1973 von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt/Main auf Vorschlag von Prof. Dr. Ungeheuer (Frankfurt) gestiftet. Er wird für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Allgemeinchirurgie und zwar speziell aus dem klinischen Bereich vergeben.