Womit beschäftigt sich die Krankenhaushygiene?
Wichtigste Aufgaben der Krankenhaushygiene sind der
Schutz von Patienten der Universitätsmedizin vor Infektionen während ihres Klinikaufenthalts und die
Sicherheit der Mitarbeiter bei Diagnostik, Pflege und Therapie. Fachliche Spezialausbildungen und regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen garantieren, dass die Mitarbeiter der Krankenhaushygiene diese Aufgaben verantwortungsvoll wahrnehmen können.
Durch
Begehungen von Stationen und Funktionsbereichen,
Teilnahme an Abteilungsbesprechungen und
jederzeitige Erreichbarkeit können Hygieneprobleme erkannt und abgestellt werden. Die
Überwachungen von Aufbereitungsprozessen und der Raumluft- und Trinkwasserqualität mit physikalischen und mikrobiologischen Methoden verhindern die Übertragung von Mikroorganismen.
Hygienebeauftragte Ärzte in jeder Klinik und
Hygienebeauftragte in der Pflege auf allen Stationen sind wichtige Ansprechpartner für die Krankenhaushygiene. Durch regelmäßige Fortbildung werden ihnen neue Erkenntnisse der Krankenhaushygiene vermittelt. In
Schulungsveranstaltungen mit Teilnahmepflicht werden auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsmedizin mit Patientenkontakt über krankenhaushygienische Themen auf dem Laufenden gehalten. Individuelle Unterweisungen in kleinen Gruppen in Stations- und Funktionsbereichen ergänzen das Schulungsprogramm.
Erfassung und Bewertung von Infektionen und multiresistenten Erregern (MRE) dienen der Vermeidung von Keimübertragungen und der Qualitätssicherung. Neben der Durchführung eigener Erhebungen beteiligt sich die Krankenhaushygiene auch am bundesweiten
Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) des zuständigen Nationalen Referenzzentrums. Für die bessere Kontrolle multiresistenter Erreger in unserer Region arbeitet die Krankenhaushygiene im
MRE-Netzwerk Rhein-Nahe mit.
Der Krankenhaushygiene ist es ein wichtiges Anliegen, nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsmedizin in Hygienemaßnahmen einzubeziehen. Auch die Patientinnen und Patienten und deren Besucher können mithelfen, einen sicheren Infektionsschutz zu gewährleisten. Die Beteiligung an der
Händedesinfektion ist eine wichtige Unterstützung unseres Anliegens, in der Universitätsmedizin eine gute Hygiene zu praktizieren. Schon im Eingangsbereich findet sich die erste Möglichkeit für eine Händedesinfektion. Auf allen Stationen und in den Funktionsbereichen ist eine große Zahl von
Desinfektionsmittelspendern an den Wänden angebracht und für jeden leicht erreichbar. Denn: Infektionsschutz funktioniert nur, wenn sich alle daran beteiligen!