Luftverschmutzung

Luftverschmutzung in Form von Feinstaub (z. B. Partikel <2,5 μm [PM2,5]) und reaktiven Gasen wie O3 und •NO2 tragen zu Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen sowie zu Lungenkrebs und möglicherweise Brustkrebs bei. Im Jahr 2020 wurde eine Übersterblichkeit von 8,79 Mio. Todesfällen (hauptsächlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen) auf Luftverschmutzung zurückgeführt, was 15 % der jährlichen weltweiten Todesfälle aller Ursachen widerspiegelt (Abb. A&B).
Abbildung. (A) Zusätzliche Todesfälle in der EU-28 im Jahr 2015 die auf Feinstaub PM2,5 zurückzuführen sind und die dazu beitragenden Krankheitskategorien (48 % sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen). (B) Regionale Verteilung der geschätzten jährlichen Übersterblichkeitsraten durch kardiovaskuläre Erkrankungen (ischämische Herzkrankheit und Schlaganfall), die auf PM2,5 zurückzuführen sind. Aktualisiert von Lelieveld und Kollegen (EHJ 2019). Lelieveld J, Klingmüller K, Pozzer A, Pöschl U, Fnais M, Daiber A, Münzel T. Cardiovascular disease burden from ambient air pollution in Europe reassessed using novel hazard ratio functions. Eur Heart J. 2019;40(20):1590-1596.

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Kontakt

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Sprecher

  • Prof. Dr. Andreas Daiber, Kardiologie 1, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz


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  • Prof. Dr. Daniel Wollschläger, Universitätsmedizin Mainz, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemologie und Informatik (IMBEI)


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