Da ältere Menschen besonders anfällig für gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Hitze und Luftverschmutzung sind, nehmen die erwarteten Auswirkungen von Umweltstressoren auf die öffentliche Gesundheit weiter zu. Der gesellschaftliche Wandel führt zu wachsenden sozialen Ungleichheiten und in der Folge zu größeren gesundheitlichen Ungleichheiten, die z. B. auf Bildung, Einkommen und Migrationsstatus basieren. Benachteiligte Gruppen haben nicht nur mehr Komorbiditäten, sondern können auch stärker Umweltrisikofaktoren ausgesetzt sein, während sie gleichzeitig weniger Schutzfaktoren aufweisen. Darüber hinaus können umweltbedingte Risikofaktoren räumlich heterogene Auswirkungen haben, z.B. abhängig vom Grad der Urbanisierung und von der Verkehrsdichte. Rheinland-Pfalz als Heimat des Rheintals wird voraussichtlich besonders stark von den Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel betroffen sein.
Auch Kinder gelten als besonders vulnerable Gruppe für Umweltexpositionen. Die etablierte iKids-Studie liefert Daten zu einer großen Kohorte von Kindern als vulnerable Gruppe für gesundheitliche Auswirkungen von Luftverschmutzung, einschließlich Daten zum sozioökonomischen Status und chronischen Krankheiten.