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Lebensqualität dank Hilfsmitteln nach Kopf-Hals-Tumoren

„Patiententag Kopf- und Halstumor“ an der Universitätsmedizin Mainz am 05. Oktober 2016

Die Diagnose Kopf- oder Halstumor verändert das Leben massiv. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Welche Symptome und Ursachen liegen diesen Krebserkrankungen zugrunde? Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt es beim „Patiententag Kopf- und Halstumor“ der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen (HNO) der Universitätsmedizin Mainz. Darüber hinaus richtet sich der Fokus auf Hilfsmittel für Betroffene, um beispielsweise nach einer operativen Entfernung des Kehlkopfes das Sprechen neu zu erlernen. Die öffentliche Veranstaltung findet am Mittwoch, 05. Oktober 2016, von 15.00 bis 16.45 Uhr, im großen Hörsaal der Hals-Nasen-Ohrenklinik (Geb. 102, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Interessierte und Betroffene sind gleichermaßen willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Unter dem Begriff Kopf-Hals-Tumoren lassen sich verschiedene Krebsarten zusammenfassen, die im Kopf-Halsbereich auftreten. Diese Tumoren kommen als Mundhöhlenkarzinome in der Mundhöhle, auf den Lippen, der Zunge, im Mundboden oder in den Speicheldrüsen vor. Es können aber auch Rachen, Kehlkopf, Nase, Nasennebenhöhlen oder Schilddrüse von Tumoren befallen sein. In Deutschland erkranken jährlich etwa 50 von 100.000 Menschen an Krebs im Kopf-Halsbereich. Über die Ursachen für eine Kopf-Hals-Tumor-Erkrankung informieren die Ärzte der HNO der Universitätsmedizin beim „Patiententag Kopf- und Halstumor“.

Auch auf die Symptome der Erkrankung richtet sich der Blick. Bei Tumoren in der Mundhöhle kann es beispielsweise zu Veränderungen wie etwa Schwellungen, Verfärbungen oder länger anhaltenden Geschwüren an der Schleimhaut kommen. Auch können Tumoren in der Mundregion und im Rachen Schluckbeschwerden nach sich ziehen.

Da, wo es infolge von beispielsweise Rachen- und Kehlkopfkrebs zu einer Teilentfernung der betroffenen Region kommt, ist in der Regel die Sprechfähigkeit gefährdet. Betroffene können auf eine Reihe von apparativen Sprechhilfen zurückgreifen. Es gibt zum Beispiel Sprechhilfen in Form von elektromagnetischen Körperschallgebern oder elektrische Sprechhilfen mit Veränderung der Tonlage. Im Rahmen des „Patiententag Kopf- und Halstumor“ stellen die Referenten aber auch die chirurgische Stimmrehabilitation nach Kehlkopfentfernung oder Schluckrehabilitation nach Operationen im Rachen und am Kehlkopf vor. Darüber hinaus ist die kaufunktionelle Rehabilitation bei Kopf-Hals-Tumoren im Fokus. Des Weiteren wird es um die Vermeidung und Behandlung von Spätfolgen der Strahlentherapie durch neue Technologien und Medikamente gehen. Auch eine Studie zum Funktionserhalt nach Laserchirurgie wird vorgestellt. Gegen Ende der Veranstaltung können Betroffene und Interessierte mit den Ärzten der HNO der Universitätsmedizin Mainz ins Gespräch kommen.

Der „Patiententag Kopf- und Halstumor“ ist eine Veranstaltung im Rahmen der „Head and Neck Awareness Week“ der Europäischen Kopf-Hals-Gesellschaft (EHNS).

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Kontakt

Andrea Wehrland
Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen (HNO)
Universitätsmedizin Mainz
Tel.: 06131 17 2417
Email:  andrea.wehrland@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt

Oliver Kreft
Stabsstelle Kommunikation und Presse
Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131  17-7424
Fax 06131  17-3496
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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