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Weltstimmtag 2013 – Vorträge über Operationen bei Stimmstörungen

Schwerpunkt Kommunikationsstörungen der HNO-Klinik der Universitätsmedizin Mainz informiert am 16. April

Zum diesjährigen Weltstimmtag bietet der Schwerpunkt Kommunikationsstörungen der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik an der Universitätsmedizin Mainz am 16. April 2013 wieder eine Informationsveranstaltung an. Das diesjährige Thema lautet Operationen bei Stimmstörungen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, vor allem die, die ihre Stimme täglich brauchen, Ärztinnen und Ärzte, Logopädinnen und Logopäden sowie Gesangspädagoginnen und Gesangspädagogen. Sie findet zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr im kleinen Hörsaal des Gebäudes 102 (Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) der Universitätsmedizin Mainz statt. Um Anmeldung wird gebeten (Steffen Arndt, Fax: 06131 17-6623, E-Mail:  kommunikation@unimedizin-mainz.de, Tel.: 06131 17-2473). Der Eintritt ist frei.

Die Stimme ist für die Menschen, ihr gemeinsames Miteinander und ihre Kommunikation bedeutsam. Mit ihr werden sowohl Gedanken als auch Gefühle ausgedrückt, beispielsweise wenn sie vor Angst zittert. Für viele Berufe ist die Stimme zudem Grundvoraussetzung. Über eine belastbare Stimme zu verfügen, ist für die meisten Menschen daher sehr wichtig. Wenn die Stimme jedoch über Monate hinweg andauernd heiser ist, sie schnell ermüdet oder Sprechen als anstrengend empfunden wird und es dem Sprechenden Probleme bereitet, die Lautstärke oder Tonhöhe zu verändern, kann es sein, dass der Betroffene unter einer Stimmstörung leidet. Dabei unterscheiden Experten zwischen organischen Veränderungen einerseits (d. h. veränderte Gestalt und Beweglichkeit der Stimmlippen) und den so genannten funktionellen Stimmstörungen andererseits.

Die Entscheidung über den therapeutischen Behandlungsweg muss oft individuell gefällt werden, erfordert in jedem Fall aber ein interdisziplinäres Vorgehen und die Berücksichtigung verschiedenster Fakten. Bei bestimmten Problemen kann eine Stimmübungsbehandlung bei einer Logopädin als Behandlung sinnvoll sein, bei anderen hilft nur eine Operation. Operationen an den Stimmlippen erfordern einen tiefen Einblick in die Physiologie der Stimmbildung und große Erfahrung. Liegt eine bösartige Veränderung der Stimmlippen vor, die operativ entfernt werden muss, dann entscheidet das gewählte Operationsverfahren wesentlich darüber, wie sehr die stimmliche Leistungsfähigkeit unter der Operation leidet. Nach einer Operation an den Stimmlippen ist die nicht zu früh begonnene, aber rechtzeitig einsetzende und sachkundige Stimmübungsbehandlung indiziert.

Univ.-Prof. Dr. Wolf J. Mann, Leiter der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin und Univ.-Prof. Dr. Annerose Keilmann, Leiterin des Schwerpunkts Kommunikationsstörungen, arbeiten als Kopf-Hals-Chirurg bzw. als Phoniaterin seit Jahren eng zusammen, um jeweils das optimale Vorgehen für einen Patienten festzulegen. In der Vortragsveranstaltung stellen sie gemeinsam mit Elisabeth Bender-Clausen, Logopädin und erfahrene Stimmtherapeutin, das Behandlungskonzept der Universitätsmedizin Mainz vor. Die Experten informieren darüber, wann eine Operation sinnvoll ist und sie berichten über verschiedene operative Verfahren. Ebenfalls auf dem Veranstaltungsprogramm stehen Vorträge zur Stimmübungsbehandlung und zur Rehabilitation der Stimme.

 

Der Weltstimmtag
Der Welt-Stimm-Tag oder „World Voice Day“ wurde 1999 von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Ärzten, Stimmtherapeuten und Gesangslehrern in Brasilien erstmals ausgerufen, um die Öffentlichkeit für die Stimme und Stimmprobleme zu sensibilisieren. Seit 2002 wird dieser Tag auf Initiative der amerikanischen HNO-Gesellschaft jährlich als Weltstimmtag (World Voice Day – WVD) gefeiert – in diesem Jahr am 16. April 2013.

Den Flyer zum Weltstimmtag 2013 finden Interessierte unter: http://www.unimedizin-mainz.de/uploads/tx_tkveranstaltungen/Flyer_WVD_2013_MZ_16.04.13.pdf

 

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zur Veranstaltung am 16. April eingeladen!

 

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Prof. Dr. med. Annerose Keilmann, Leiterin des Schwerpunkts Kommunikationsstörungen an der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik - Plastische Operationen der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz;
Landesärztin für hör-, stimm- und sprachbehinderte Menschen Rheinland-Pfalz
Telefon 06131 17-2190, Fax 06131 17-6623
E-Mail:  annerose.keilmann@unimedizin-mainz.de
Internet: www.unimedizin-mainz.de/Kommunikation/

 

Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7428, Fax 06131  17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de