Projektbeschreibung: In der Pilot-Studie „Physische Aktivität als dysfunktionale Emotionsregulations-Strategie bei jugendlichen Patientinnen mit Anorexia nervosa“ sollen Zusammenhänge zwischen physischer Aktivität im Alltag und der erlebten emotionalen Anspannung bei jugendlichen Patientinnen mit Anorexia nervosa untersucht werden und diese im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe, sowie zu Patientinnen mit depressiven Störungen betrachtet werden. Des Weiteren sollen als mögliche zusätzliche Einflussgrößen der Emotionsregulationsstil, die vorangegangene Tätigkeit, die erlebte Emotion, die Außentemperatur und der selbstberichtete Bewegungsdrang untersucht werden. Zur Beantwortung der Fragestellung, ob physische Aktivität in zeitlichem Zusammenhang mit empfundener emotionaler Anspannung steht und somit als Emotionsregulationsstrategie in Betracht kommt, nehmen die Probandinnen an einem 24-stündigen ambulanten Monitoring teil. Dabei wird kontinuierlich die Aktivität der Probandinnen, sowie stündlich deren wahrgenommene emotionale Anspannung mit Ausnahme der Ruhezeiten gemessen.
Projektleiter: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar, B.Sc.(Psych.) Melina Roth
Kooperationspartner: Rheinhessen-Fachklinik Mainz
Finanzierung: Eigenmittel
Projektlaufzeit: 2015 - 2017
Ansprechpartner: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Projektbeschreibung: Im Durchschnitt warten Patienten in Rheinland-Pfalz 12,5 Wochen auf einen ambulanten Therapieplatz. Insbesondere Jugendliche mit Anorexia nervosa warten jedoch oft bedeutend länger unter dem hohen Risiko einer weiteren Gewichtsabnahme. In der SELTIAN-Studie untersuchen wir, ob eine Smartphone-Applikation zum Protokollieren von Mahlzeiten und Emotionen stützende Gespräche in der Wartezeit auf einen ambulanten Therapieplatz verbessern kann. In der Studie wird untersucht, ob der Einsatz einer Smartphone-Applikation zu einer Stabilisierung des Gewichts bereits in der Wartezeit auf einen Therapieplatz führen kann.
Projektleiter: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Kooperationspartner: Jourvie gUG Berlin, Johanniter-Zentrum Neuwied, Charité Universitätskliniken Berlin
Finanzierung: Drittmittel
Projektlaufzeit: 2015 – laufend
Ansprechpartner: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Publikationen:
Unseren Flyer zum Download finden Sie hier. (PDF , 4,1 MB)
Projektbeschreibung: Die Reduktion aversiver emotionaler Anspannung ist ein wichtiger Bestandteil der dialektisch behavioralen Therapie (DBT). Seit einiger Zeit gibt es Adaptionen der DBT zur Behandlung essgestörter Patienten (Salbach-Andrae et al., 2009), welche erste Hinweise auf eine mögliche Effektivität liefern. Haynos und Fruzetti (2011) haben ein theoretisches Modell vorgelegt, welches die Bedeutung von emotionaler Anspannung bei Patienten mit Anorexia nervosa herausstellt. Dennoch wurde aversive Anspannung bisher nur bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung untersucht (Stiglmayr et al., 2005), nicht jedoch bei essgestörten Patienten. Ziel dieser Studie war die Erhebung aversiver Anspannung sowie auslösender Faktoren in jugendlichen Patientinnen mit Anorexia nervosa im Tagesverlauf unter Verwendung einer Smartphone-App.
Projektleiter: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Kooperationspartner: Rheinhessen-Fachklinik Mainz
Finanzierung: Eigenmittel
Projektlaufzeit: 2013 - 2016
Ansprechpartner: Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Publikationen: