Projektbeschreibung: In neueren Arbeiten ist die Wirkung der Internalisierung des Schönheitsideals, vermittelt durch die Medien, in den Fokus von Untersuchungen gerückt. Während früher vor allem weibliche Personen die Zielgruppe für Schönheitsideale in den Medien darstellten, rücken zunehmend auch Männer und männliche körperbezogene Schönheitsideale in den Fokus (z.B. Lanzieri & Hildebrandt, 2016; Roll & Cheater, 2016). Es ist inzwischen festzustellen, dass auch Männer ihren Körper zunehmend kritischer betrachten (Daszkowski, 2003). Im Rahmen dieses Projekts soll daher untersucht werden, inwiefern verschiedene Faktoren wie BMI, Muskulösitäts- oder Schlankheitsstreben und das gesellschaftlich vermittelte Schönheitsideal Einfluss auf das Körperbild von jungen Männern und Frauen haben. Eine Vorarbeit hinsichtlich zu der Häufigkeit von Essstörungen in Lateinamerika zeigte, dass insbesondere anorektische Essstörungen in Lateinamerika weniger weit verbreitet sind wie in Europa (Kolar et al., 2016). Ein möglicher Schutzfaktor könnte in einem anderen Schönheitsideal und damit einer höheren Zufriedenheit mit dem eigenen Körper in Lateinamerika darstellen. Dies soll mit Hilfe einer kolumbianischen Stichprobe geprüft werden.
Projektleiter: Dipl.-Psych. Florian Hammerle, Dr. Dipl.-Psych. David Kolar
Kooperationspartner: Dr. Moíses Mebarak Chams, Departamento de Psicología, Universidad del Norte, Barranquilla, Kolumbien Dania Liz Mejía Rodriguez, Ciencias Sociales, Universidad Simón Bolívar, Barranquilla, Kolumbien
Finanzierung: Eigenmittel
Projektlaufzeit: 2016 - 2018
Ansprechpartner: Dipl.-Psych. Florian Hammerle
Publikationen: