Projektbeschreibung: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter(innen) und Schulpsycholog(inn)en aus ganz Deutschland haben seit 2012 die Möglichkeit, MaiStep im Rahmen einer ganztägigen Fortbildung zu sich an die Schule zu holen und im Anschluss präventiv im Rahmen des Unterrichts einzusetzen. Das Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen und wird im Klassenverband durchgeführt. Damit können Sie aktiv einen Beitrag gegen die Entwicklung von Essstörungen leisten. Die Kosten für die Materialien werden von unserem Kooperationspartner getragen. In der Schulung erfahren Sie im ersten Teil Fakten über die verschiedenen Krankheitsbilder im Essstörungsspektrum, sowie deren Entstehung, Entwicklung und Verlauf. Außerdem diskutieren wir mit Ihnen nützliche Strategien im Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern. Den zweiten Teil der Fortbildung bildet die Umsetzung des Trainings. Die Lehrkräfte werden mit dem Ablauf, den Inhalten und den Materialien von MaiStep vertraut gemacht. Dabei wird das Prinzip des erlebnisorientierten life-skill-Ansatzes auch in der Schulung umgesetzt, so dass Sie bereits hier konkrete Erfahrungen mit der Durchführung sammeln. Am Ende der Fortbildung können Sie selbstständig das auf 5x2 Unterrichtseinheiten aufgebaute Programm MaiStep durchführen. Im Jahr 2011 wurde das gemeinsame Kooperationsprojekt von der KKH-Allianz mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.
Sie haben Interesse daran, dass die Fortbildung an Ihrer Schule durchgeführt wird? Wenden Sie sich an unsere Projektkoordinatorin Frau M. Sc. Verena Ernst.
Projektleiter: Dipl.-Psych. Florian Hammerle
Kooperationspartner: KKH Kaufmännische Krankenkasse
Finanzierung: Drittmittel
Projektlaufzeit: 2012 - laufend
Ansprechpartner: M. Sc. Verena Ernst
Publikationen: Unseren Flyer zum Download finden Sie hier. (Pdf , 475,4 KB)
Projektbeschreibung: Essstörungen (z.B. Anorexia und Bulimia nervosa) sind schwer zu behandeln und gehen häufig mit schwerwiegenden körperlichen Schäden bis hin zur Todesfolge (16%) einher. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der häufige Wunsch nach Gewichtsabnahme bei Mädchen in der Pubertät haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Beides wird als wesentlicher Prädikator für die Entwicklung essgestörter Verhaltensweisen (z.B. restriktives Essverhalten, Erbrechen) gesehen. Entsprechend zeichnen sich in den vergangenen Jahrzehnten bis heute eine deutliche Zunahme und ein früherer Krankheitsbeginn von Essstörungen ab. Es besteht ein dringender Handlungsbedarf insbesondere im Bereich der Prävention, um diesem Verlauf entgegenzuwirken. Im Jahr 2009 wurde das skillbasierte und auf fünf Doppelstunden konzipierte Primärpräventions-programm ausgearbeitet und evaluiert. MaiStep kann vor der Entwicklung von Essstörungen schützen, ist von Lehrkräften im Klassenverband durchführbar und auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen abgestimmt.
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss, Dr. Dipl.-Psych. Arne Bürger, Dipl.-Psych. Florian Hammerle
Kooperationspartner: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF), Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK), Verein zur Förderung feministischer Mädchenarbeit e.V. (FEMMA), Familien-Selbsthilfe Psychiatrie
Finanzierung: Drittmittel
Projektlaufzeit: 2009 - 2012
Ansprechpartner: Dipl.-Psych. Florian Hammerle
Publikationen: