Pädagogisches Verständnis
Es ist das besondere Anliegen der Lehrenden des Ausbildungszentrums für Logopädie Mainz im Rahmen ihrer gleichzeitigen Lehr- und Supervisionstätigkeit die enge Verbindung zwischen hohen theoretischen Standards im Fachgebiet Logopädie und einer sehr praxisnahen Ausbildung in optimaler Weise zu realisieren. Die Lehrveranstaltungen und die praktischen Inhalte der Ausbildung werden von den Lehrlogopäd*innen außerdem sorgfältig auf die tatsächlichen zukünftigen beruflichen Anforderungen abgestimmt.
Professionelle Lehre in der beruflichen Bildung verstehen die Lehrlogopäd*innen als mehrdimensionale Leistung, die ausgewogen den unterschiedlichen Bereichen Fach-, Methoden-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz der Auszubildenden gerecht werden soll.
Die Lehrenden richten ihr Lehrangebot an den Auszubildenden aus, indem sie deren bereits vorhandene Fähigkeiten sowie die für die zukünftige Berufsausübung erforderlichen Kompetenzen gleichermaßen beachten.
Die Lehr- und Lernziele für die gesamte Ausbildung, Ausbildungsabschnitte und einzelne Lehrveranstaltungen leiten sich aus dem gemeinsamen beruflich-fachlichen Selbstverständnis ab, über das sich die Lehrlogopäd*innen kontinuierlich austauschen und ihre Arbeit den veränderten Bedürfnissen anpassen.
Im Hinblick auf das charakteristische Tätigkeitsprofil des Berufs „Logopäd*in“ verfolgen die Lehrenden neben der fachlich–methodischen Qualifizierung der Auszubildenden eine integrierte Vermittlung berufsbedeutsamer Schlüsselqualifikationen. Insbesondere die Entwicklung professioneller Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten sowie die Ausprägung eines hohen Verantwortungsgefühls für das eigene Handeln und die anvertrauten Patient*innen nehmen dabei einen zentralen Stellenwert ein.
Die Lehrenden des Ausbildungszentrums für Logopädie Mainz betrachten sich als Vermittler*innen zwischen dem aktuellen Stand des logopädisch-fachlichen Wissens, den damit verbundenen stetigen Veränderungen des beruflichen Anforderungsprofils und den gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsinhalten und -bedingungen. Sie fühlen sich der kontinuierlichen Aktualisierung der Lehre im Hinblick auf Methodik und Didaktik verpflichtet. Dadurch wird nicht nur eine hohe Übereinstimmung zwischen Lehrzielen und Lehrpraxis gewährleistet, sondern auch deren Transparenz für die Auszubildenden garantiert.
Das pädagogische Selbstverständnis der Lehrenden beinhaltet auch die Zielsetzung einer individuellen Betreuung der Auszubildenden. Dazu gehören frühzeitige und angemessene Leistungsrückmeldungen ebenso wie die kontinuierliche Erörterung von Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten einzelner Ausbildungs-teilnehmer*innen. Neben der erforderlichen Leistungsdifferenzierung unter den Auszubildenden soll vor allem dafür Sorge getragen werden, dass sich das individuelle Leistungspotenzial einzelner im Hinblick auf ihre spätere berufliche Tätigkeit als „Logopäd*in“ in optimaler Weise entfalten kann.