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Ausgeglichenes Ergebnis erreichbar

Aufsichtsratsvorsitzende Doris Ahnen und Vorstand der Universitätsmedizin Mainz stellen Jahresabschluss 2008 vor – im dritten Jahr in Folge Sanierungsfähigkeit unterstrichen

Der Universitätsmedizin Mainz ist es nun im dritten Jahr in Folge gelungen, den eingeleiteten Konsolidierungsprozess erfolgreich fortzuschreiben und damit ihre Sanierungsfähigkeit erneut zu unterstreichen. Zu diesem Ergebnis kommen die Aufsichtsratsvorsitzende Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, und der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. So ist es trotz großer Herausforderungen – wie etwa der Vorbereitung der Zusammenführung von Universitätsklinikum und Fachbereich 04 Medizin hin zur Universitätsmedizin – gelungen, das negative Ergebnis aus dem Jahr 2007 in Höhe von −7,6 Mio. Euro im vergangenen Jahr 2008 auf −5,2 Mio. Euro weiter zu senken. Das geplante Jahresergebnis von −5,8 Mio. Euro wurde damit erkennbar übertroffen. Dies war insbesondere durch eine Steigerung der Patientennachfrage im Bereich der Krankenversorgung und dem damit verbundenen Leistungswachstum möglich. So konnte auch eine leichte Steigerung des Personals im patientennahen Bereich bei einem zugleich insgesamt geringen Personalabbau erzielt werden. Das Jahresergebnis 2008 stellt eine gute Basis dar, um in diesem Jahr eine ausgeglichene Ergebnislage zu erreichen. Ein besonderer Dank des Aufsichtsrats und des Vorstands gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch eine sehr hohe Leistungsbereitschaft hierzu beigetragen haben. „Ich freue mich sehr, dass die Universitätsmedizin den eingeleiteten Konsolidierungsprozess bereits im dritten Jahr erfolgreich fortschreibt und auf dem besten Weg ist, das Ziel eines ausgeglichenen Jahresergebnisses zu erreichen. Es sind drei Bereiche, in denen mit großer Intensität gearbeitet wird: Mit der Konsolidierung schaffen wir eine gesunde ökonomische Grundlage, die eine unabdingbare Basis für eine erfolgreiche Universitätsmedizin bildet. Mit dem seit 1. Januar 2009 gültigen Universitätsmedizingesetz haben wir die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert und mit der Entwicklung eines strategischen Konzeptes werden wichtige Weichen für die Zukunftsfähigkeit der Universitätsmedizin gestellt. Alle drei Bereiche sind grundlegend, ergänzen und verstärken sich“, betont die Aufsichtsratsvorsitzende Doris Ahnen. „Die Ergebnisentwicklung der vergangenen Jahre entspricht in jeder Hinsicht der aufgestellten Finanzplanung und ist Resultat vereinter Anstrengungen und eines besonderen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsmedizin Mainz. Dafür gilt Ihnen mein besonderer Dank.“ „Wie bereits in den letzen beiden Jahren beruht die positive wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich darauf, dass es uns gelungen ist, den betrieblichen Umsatz insbesondere im stationären, aber auch im ambulanten Bereich zu steigern“, erläutert der Kaufmännische Vorstand, Norbert Finke, die Hintergründe des positiven Ergebnisses. „Ich möchte damit betonen, dass der verbesserte Jahresfehlbetrag im Wesentlichen mit einem durch Patientennachfrage begründeten Leistungswachstum realisiert wurde. So konnten wir im Jahr 2008 die stationären Fallzahlen auf 62.215 Patienten (2007: 61.093) steigern.“ „Unabhängig von der Universitätsmedizin Mainz wurde das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Betrieb genommen, das umfassende ambulante Versorgungsleistungen in den Fachgebieten Nuklearmedizin, Pathologie und Laboratoriumsmedizin anbietet. Hierauf bezogen verstehen wir uns als Kooperationspartner zur niedergelassenen Ärzteschaft“, so der Kaufmännische Vorstand weiter. Das vom Aufsichtsrat für das Jahr 2009 geforderte ausgeglichene Betriebsergebnis ist somit laut Finke durchaus erreichbar. „Dies kann insbesondere dann gelingen, wenn das hohe Leistungsniveau mindestens gehalten werden kann, was durch die Leistungsentwicklung  des ersten Halbjahres 2009 unterstrichen wird“, erläutert der Kaufmännische Vorstand. „Ebenso ist es enorm wichtig, die Integration des Fachbereichs 04 Medizin und des Klinikums in die Universitätsmedizin schnellstmöglich voranzutreiben, Potenziale zu erkennen sowie die daraus resultierenden Synergien hinsichtlich einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung zu nutzen.“ Die realisierten Erlösverbesserungen und Optimierungen im Bereich der Sachkosten ermöglichten, dass im vergangen Geschäftsjahr weniger Personal abgebaut werden musste als geplant. Im patientennahen Bereich wurde das Personal sogar leicht verstärkt. Insgesamt wurden lediglich 39 Vollkräfte abgebaut, hier insbesondere im medizinisch-technischen Bereich. Somit konnte der eingeschlagene Weg eines moderaten Personalabbaus weiter beibehalten werden. „Wir sind besonders stolz darauf, dass dieser Weg ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden konnte“, betonte Norbert Finke. „Unser Ziel, möglichst viel Personal zu halten und in den patientennahen Bereichen einzusetzen – hier also möglichst keinen Personalabbau mehr vorzunehmen – haben wir somit erreicht.“ „Blicken wir weiter auf das Geschäftsjahr 2008 zurück, so war es geprägt durch die Vorbereitung, Begleitung und reibungslose Umsetzung eines umfangreichen Gesetzesvorhabens, das zum 1. Januar 2009 mit dem Universitätsmedizingesetz in Kraft getreten ist. Die damit verbundenen institutionellen Rahmenbedingungen verschaffen uns eine gute Startposition für künftige Herausforderungen im weiteren Konsolidierungsprozess. So sind wir besser denn je aufgestellt für die wachsenden Anforderungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre“, betonte Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Medizinischer Vorstand und Vorsitzender der Universitätsmedizin Mainz. Neben der Bildung des neuen Unternehmens „Universitätsmedizin Mainz“ sieht er als weiteren Meilenstein insbesondere die Ausarbeitung eines strategischen Konzeptes der Universitätsmedizin Mainz bis zum Sommer, das anschließend vom Aufsichtsrat verabschiedet werden soll. „Damit werden wir die Weichen für die kommenden Jahre stellen“, so Prof. Dr. Norbert Pfeiffer weiter. Prof. Dr. Norbert Pfeiffer blickt positiv in die Zukunft: „Wir sind sehr stolz auf das bisher Erreichte und setzen uns auch weiterhin anspruchsvolle Ziele: Für das laufende Jahr sieht die Wirtschaftsplanung ein ausgeglichenes Ergebnis vor. Bisher ist die Leistungs- und Ertragsentwicklung des laufenden Jahres positiv. Daher bin ich mir sicher, dass wir in diesem Jahr dieses für uns wichtige Ergebnis schaffen werden.“ Pfeiffer weiter: „Doch das ist nur ein Zwischenschritt auf unserem gemeinsamen Weg hin zu einem langfristigen, nachhaltigen Erfolg. Die Leistungssteigerung im Jahr 2008 und die damit verbundene Kraftanstrengung konnten nicht ohne ein entsprechend großes Engagement und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern realisiert werden. Für ihren großartigen Einsatz möchte ich mich bei allen Beschäftigten ausdrücklich bedanken. Denn eine wirtschaftliche Konsolidierung, wie wir sie gerade realisieren, ist eine große Herausforderung und kann nur gemeinsam erfolgreich sein.“

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtung der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.klinik.uni-mainz.de