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Den Pflegeberuf attraktiver machen

Universitätsmedizin Mainz bietet ab August 2012 Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung in Teilzeit an

Ab August 2012 bietet die Universitätsmedizin Mainz erstmals eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an, die in Teilzeit absolviert werden kann. Damit alle Inhalte der regulären Ausbildung adäquat vermittelt werden können, dauert die Ausbildung vier statt drei Jahre. So soll der Pflegeberuf auch für diejenigen attraktiver werden, die eine Vollzeitausbildung nicht absolvieren können: etwa für Personen mit familiären Verpflichtungen – wie beispielsweise die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen. „Die zentrale Frage, die wir uns in diesen Zeiten stellen müssen ist: Wie können wir genügend Nachwuchs für die Pflegeberufe gewinnen?“, betont Evelyn Möhlenkamp, Pflegevorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Ein Weg hierzu führt sicherlich darüber neue Zielgruppen für die Pflege zu erschließen. Dem tragen wir mit diesem Angebot für eine 4jährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger Rechnung.“ Zunächst will die Universitätsmedizin Mainz 22 „Teilzeitausbildungsplätze“ anbieten. In dem entsprechenden Lehrplan wurden die Theorie- und Praxisblöcke verlängert: So werden die Inhalte jedes Ausbildungsjahres nicht innerhalb eines Jahres, sondern innerhalb des entsprechend verlängerten Zeitraums von einem Jahr und vier Monaten vermittelt. Dadurch ist die Vermittlung der Lernmodule analog der dreijährigen Vollzeitausbildung sichergestellt. Auch die praktischen Einsätze sind inhaltlich analog zur dreijährigen Ausbildung, verteilen sich aber auf den größeren Zeitraum von vier Jahren. Ausgehend von einer 38,5 Stunden Woche in Vollzeit, absolvieren die Teilzeit-Schüler 29 Wochenstunden über vier Jahre. Dadurch endet der Unterricht in den Theorieblöcken montags bis donnerstags bereits um 14.00 Uhr und freitags um 13.15 Uhr. „Auch bei der Urlaubsplanung haben wir auf familienfreundliche Bedingungen geachtet“, erläutert Rosl Becker, Leiterin der Staatlich anerkannten Gesundheits- und Krankenpflegeschule und Schule für Krankenpflegehilfe an der Universitätsmedizin Mainz. „So haben wir die Urlaubszeiten bevorzugt auf die Schulferien gelegt und an den Brückentagen sowie über Weihnachten und Neujahr generell Urlaubstage eingeplant.“ „In dem wir versuchen, den examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern nach Ende der Ausbildung ebenfalls genügend Teilzeitangebote zu machen, hoffen wir den Pflegeberuf nachhaltig für neue Zielgruppen attraktiver zu machen“, so Evelyn Möhlenkamp abschließend.
Weitere Informationen: Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegeschule und Schule für Krankenpflegehilfe Die Krankenpflegeschule in Mainz wurde 1929 gegründet und stellt in 6 Kursen jeweils 25 Ausbildungsplätze in Vollzeit zur Verfügung. Dazu kommen nun 22 Teilzeitausbildungsplätze. Die Berufsbezeichnung nach abgeschlossener Ausbildung lautet „Gesundheits- und Krankenpfleger/in“. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen pflegen und versorgen eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Menschen, führen eigenständig ärztlich veranlasste Maßnahmen aus, assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen und dokumentieren Patientendaten. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt ist die Gesundheitsvorsorge und Beratung von hilfsbedürftigen Menschen und deren Bezugspersonen. Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern, Facharztpraxen oder Gesundheitszentren. Weitere Informationen  im Internet unter www.unimedizin-mainz.de/krankenpflegeschule/uebersicht.html Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de