Aktuelles

Kunsttherapie: Luxus oder nützliches Werkzeug?

Nächster Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz am 04. Mai 2016

Was ist „Kunsttherapie“? Was hat Kunsttherapie mit Kunst zu tun? Wie können Bedeutungen im Bild kommuniziert werden? Für welche Klientengruppen ist die Kunsttherapie besonders geeignet? Diese und andere Fragen sind Inhalt des nächsten Themenabends „Kunsttherapie: Luxus oder nützliches Werkzeug?“ der Medizinischen Gesellschaft Mainz am Mittwoch, 4. Mai. Der Referent des Abends ist der Kunstpsychologe Prof. Dr. Martin Schuster, pensionierter Professor der Universität Köln. Sein Vortrag widmet sich der Bedeutung der Kunsttherapie als innovativen und vielversprechenden Ansatz bei der Behandlung psychisch Kranker. Univ.-Prof. Dr. Andreas Fellgiebel, Leiter Forschungsschwerpunkt Normales Altern und Neurodegeneration, Demenz an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und Chefarzt Gerontopsychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, wird die Veranstaltung moderieren. Der Themenabend findet statt um 19.15 Uhr im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Kunst kann als Übertragung von empirischen in ästhetisch wahrnehmbare und erfahrbare Umwelten verstanden werden. Das selbst gestaltete Bild ist Ausdruck von bewussten oder unbewussten Gefühlen und Bedürfnissen. Sich mit Formen, Material, Farbe zu beschäftigen, macht etwas mit einem Menschen. Was Menschen mit Worten nicht mehr ausdrücken können, findet vielleicht seinen Weg in ein Bild. So kann Kunst der Heilung dienen. Die Kunsttherapie baut darauf, dass innere Konflikte, Blockaden, Ängste, die ein Mensch nicht mehr mit Sprache ausdrücken kann, Ausdruck in Farbe und Form finden kann. Die Kunstpsychologie vertieft das Verstehen und Erleben künstlerischer Produktionen und analysiert insbesondere den unbewussten Inhalt eines Kunstwerks. Bei Betrachtung eines Kunstwerks entsteht eine Beziehung zwischen Kunstwerk und Betrachter, ein Nacherleben dessen, was der Künstler in Symbolen ausgedrückt hat. Umgekehrt kann die Betrachtung eines Kunstwerks die Verbalisierung von Erlebnissen unterstützen, ein Aspekt, den sich die Kunsttherapie zu Nutze macht. Der Referent des Themenabends „Kunsttherapie: Luxus oder nützliches Werkzeug?“, Prof. Martin Schuster, ist Kunstpsychologe und verbindet in seiner Arbeit als Psychotherapeut Verhaltenstherapie und Kunsttherapie. An Beispielen stellt er die Bedeutung der Kunsttherapie als innovativen und vielversprechenden Ansatz bei der Behandlung psychisch Kranker dar. Der Vortrag stellt sich zunächst die Frage, was „Kunsttherapie“ ist und für welche Klientengruppen sie besonders geeignet ist. Außerdem erläutert Professor Schuster, was Kunsttherapie überhaupt mit Kunst zu tun hat.  An einem ausführlichen Fallbeispiel wird das vorher Erarbeitete dann konkret. Die Teilnehmer erleben, wie Bedeutungen im Bild kommuniziert werden. Abschließend thematisiert Schuster in seinem Vortrag die Effizienz von Psychotherapie und speziell von Kunsttherapie. Werfen Sie mit den Experten einen tiefen Blick auf und in die Kunst. Sie sind herzlich eingeladen. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen! Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender! Weiterer Termin:
01.06.2016          Klimawandel und Evolution von Pflanzen
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger,
Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516,
E-Mail: junginger@uni-mainz.de Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: http://www.mg-mainz.de/aktuelles.html