Aktuelles
Universitätsmedizin Mainz erhält weitere DFG-Fördergelder für Herz-Kreislauf-Forschung
Forschungsprojekte widmen sich Fragen zur Entstehung des Bluthochdrucks und der Arteriosklerose
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz erneut Fördergelder für die Herz-Kreislauf-Forschung bewilligt – und das zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen. Das aktuell geförderte Forschungsvorhaben will die Zusammenhänge zwischen freien Radikalen und Erkrankungen des Herzkreislaufsystems weiter erforschen. Das Team um Biologin Dr. Swenja Kröller-Schön und Privatdozent Dr. med. Eberhard Schulz, Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, widmet sich dabei insbesondere der Regulation der Gefäßfunktion durch spezielle Enzymsysteme. Diese beeinflussen entscheidend die Bildung freier Radikale, Entzündungsreaktionen und auch Gefäßneubildungen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen dazu beitragen, Gefäßerkrankungen noch früher zu erkennen und Folgeerkrankungen wie beispielsweise einem Herzinfarkt gezielter präventiv begegnen zu können. Die eingeworbenen rund 210.000 Euro mit einer Laufzeit von zwei Jahren wollen die Wissenschaftler für Personal- und Verbrauchsmittel verwenden.
Das Forscherteam wird in diesem Projekt untersuchen, inwieweit Moleküle, die den Energieverbrauch der Zelle steuern, auch die Gefäßfunktion nachhaltig beeinflussen. „Dieser Zusammenhang erscheint sinnvoll, da im Falle schwindender Energiereserven vermehrt Nährstoffe über den Blutstrom zu den Zellen gelangen müssen, wozu unter anderem eine ausreichende Weitstellung der Blutgefäße erforderlich ist. Die Zusammenhänge, die diese Steuerung ermöglichen, sind bislang jedoch noch unzureichend aufgeklärt“, erläutern Dr. Kröller-Schön und Dr. Schulz. Und ergänzen: „Wir sind sehr glücklich, dass die DFG uns in unserer Forschung unterstützen wird.“
Die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln ist auch ein Erfolg der Schwerpunktbildung der Universitätsmedizin Mainz. In diesem Rahmen gelang es dem Forschungsteam um Dr. Kröller-Schön und PD Dr. Schulz bereits, für die angestrebte translationale Medizin wichtige Kooperationen zu etablieren „Wir freuen uns, dass die DFG unsere Leistungen anerkennt und uns fördert. Mit der Fokussierung des Forschungsschwerpunkts Vaskuläre Prävention und der Einrichtung des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) haben wir, unterstützt auch durch die Stiftung Mainzer Herz, ein positives Umfeld für erfolgreiche Antragsstellungen geschaffen“, berichtet Univ.-Prof. Thomas Münzel, Sprecher der Schwerpunkts Vaskuläre Prävention der Universitätsmedizin Mainz.
Weitere Informationen:
DFG-Antrag KR 4011/2-1
Kontakt:
Dr. Swenja Kröller-Schön, Labor für Molekulare Kardiologie,
II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Mainz,
E-Mail swenja.kroeller-schoen@gmx.de
PD Dr. med. Eberhard Schulz, Oberarzt,
II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Mainz,
E-Mail: eberhard.schulz@unimedizin-mainz.de
Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de