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Universitätsmedizin Mainz implantiert patientenindividuelle Knieprothesen erstmals doppelseitig

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (ZOU) der Universitätsmedizin Mainz versorgt Patient an beiden Knien gleichzeitig mit neuartigem Implantat

Wenn bei Arthrose-Patienten konservative und gelenkerhaltende Behandlungen wie beispielsweise Physiotherapie, Muskelaufbautraining, physikalische Therapie oder Medikamente nicht mehr wirken, kann ein künstliches Kniegelenk zu neuer Lebensqualität verhelfen. Maßgefertigte und damit patientenindividuelle Knieimplantate gehören seit 2014 zum Behandlungsspektrum des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie (ZOU) der Universitätsmedizin Mainz. Mit diesem innovativen Verfahren hat der Leiter Orthopädie und Rheumaorthopädie und Stellvertretende Zentrumsdirektor, Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees, nun erstmals beide Knie eines Patienten in nur einer Operation mit Knieimplantaten versorgt. Der Patient war für die OP extra aus dem Oman nach Mainz gereist. Basierend auf computertomografischen (CT)-Aufnahmen waren die Implantate zuvor mit Hilfe von 3D-Druckern und modernster Computertechnik maßgenau angefertigt. Das neue Verfahren aus dem Bereich der individualisierten Medizin schont Knochensubstanz und wirkt sich positiv auf den Genesungsprozess aus. Zudem können sich Patienten, deren Knieimplantate individuell auf ihre Anatomie abgestimmt sind, über ein natürlicheres Kniegefühl und bessere Bewegungsmöglichkeiten freuen. „Eine Individual-Prothese bietet den Vorteil, dass sie an den Knochen angepasst wird und nicht umgekehrt der Knochen an eine Standard-Prothese. Das schont Knochensubstanz. Individualimplantate sind daher für Patienten mit besonders kleinen oder großen oder auch sehr deformierten Gelenken sehr geeignet“, erläutert Prof. Drees.
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Bildunterzeile:
Patient Salim Al Balushi und der stellvertretende Direktor des ZOU und Leiter Orthopädie und Rheumaorthopädie an der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees, mit einem Kniegelenksmodell; Bildquelle: Peter Pulkowski, Universitätsmedizin Mainz
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