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Universitätsmedizin Mainz und ver.di einigen sich auf Tarifabschluss

Erste eigenständige Entgelttarifverhandlungen abgeschlossen

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ver.di haben die ersten eigenständigen Entgelttarifverhandlungen abgeschlossen. Die Tarifparteien einigten sich in der zweiten Verhandlungsrunde auf Einkommenserhöhungen von 3% ab dem 1. Januar 2013 und weiteren 2% ab dem 1. Dezember 2013. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2014. Der von ver.di geforderte Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2016 wird in einem gesonderten Tarifvertrag geregelt, für den die Vertragsparteien eine Erklärungsfrist bis zum 30. April 2013 vereinbart haben. Weitere Verhandlungsschwerpunkte für 2013 liegen in den Regelungen zu Langzeitarbeitszeitkonten, einem Tarifvertrag Soziale Regelungen wie auch in einem Tarifvertrag für Praktikanten und Auszubildende. Vom Tarifergebnis profitieren rund 6500 Beschäftigte. Insgesamt hat die Universitätsmedizin 7.500 Beschäftigte und ist damit einer der größten Arbeitgeber im Land. „Wir sind mit der erzielten Einigung zufrieden. Sie berücksichtigt die zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und gewährt der Universitätsmedizin Mainz noch ausreichend Spielraum für wichtige Entscheidungen. Mit dem erzielten Ergebnis bleibt sie als Arbeitgeber attraktiv und kann damit im Wettbewerb um künftige Fachkräfte bestehen“, so Norbert Finke, Kaufmännischer Vorstand und Verhandlungsführer der Universitätsmedizin. Die aktuelle Tarifauseinandersetzung ist ohne Aktionen und Warnstreiks zu Ende gegangen. Trotz harter Verhandlungsdiskussionen hat die Entgeltrunde - wie auch zuvor die Haustarifvertragsverhandlungen - in einer sachlich-konstruktiven und fairen Atmosphäre stattgefunden. Die Verhandlungskommissionen ver.di und Universitätsmedizin sind sich einig, dass die Beschlüsse für die Entgeltrunde gelungene Ergänzungen zum bestehenden Haustarifvertrag sind. Dieser trat im Januar 2012 in Kraft und stellt ein modernes und zukunftsweisendes Tarifwerk für die Beschäftigten und damit für die Universitätsmedizin dar. Die Verhandlung eines Haustarifvertrags wurde notwendig, da die Tarifabschlüsse der Länder durch die Bestimmungen des Universitätsmedizingesetzes nicht mehr für die Beschäftigten der Universitätsmedizin gelten. Weitere Informationen:
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-7428, Fax 06131 / 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500
Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet.
Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de