Willkommen auf den Seiten der Arbeitsgruppe Hartwig
Welcome to the Hartwig Laboratory

Arbeits- und Interessengebiete
- Separation von GvH- und GvL-Immunbiologie
- Transkriptionelle und postranskriptionelle Modulation der T-Zelldifferenzierung zur in vitro Generierung tumor- und virus-reaktiver T-Zellen mit stem-cell-like und central-memory Eigenschaften
- Reprogrammierung von TSCM/CM durch Expression eines chimären Antigenrezeptors (CAR) oder transgenen T-Zellrezeptors (TZR) mittels retro-/lentiviralen Gentransfer
- Evaluation der therapeutischen Effizienz adoptiv transferierter, veränderter T-Lymphozyten bzw. T-Zellsubsets in Xenograft-Tumor/Leukämie Mausmodellen
Research Interests
- Seperation of GvH-/GvL-immune responses
- Transcriptional and postranscriptional modulation of T cell differentiation to generate tumor-reactive T lymphocytes with stem-cell-like (TSCM) and central-memory (TCM) properties
- Reprogramming of TSCM/CM by expression of a chimeric antigen receptor (CAR) or transgenic T cell receptor (TCR) using retro-/lentiviral gene transfer
- Evaluating therapeutic efficacy of adoptively transferred, modified T lymphocytes or T cell subsets, resp., in xenograft-tumor/leukemia mouse models
Hintergrund
Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (allo-HSCT) ist die einzige kurative Therapie bei Chemotherapie-refraktärer akuter myeloischer Leukämie (AML). Der Wirkmechanismus der allo-HSCT beruht auf dem immunologischen Graft-versus-Leukemia (GvL)-Effekt, der hauptsächlich durch T-Zellen des Spenders vermittelt wird. Ungelöste Probleme der allo-HSCT sind die häufige Assoziation des GvL-Effekts mit der breiten Allo-Immunreaktivität des Spenders gegen Patientengewebe (Graft-versus-Host Disease, GvHD) und das Auftreten eines Rezidivs bei zu hoher residueller Leukämielast.Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit verschiedenen Ansätzen, GvL-Effekte bzw. Spender T-Zell-vermittelte antitumorale Immunität zu verbessern und dabei das GvH-Risiko stark zu reduzieren. Dazu nutzen wir sowohl experimentelle murine Tumormodelle als auch Xenograft Modelle mit humanen Leukämiezellen aus Patienten in immundefizienten (NSG) Mäusen. Zur Verbesserung von T-Zell-vermittelter Reaktivität gegen Tumor-/Leukämiezellen wurde in langjähriger, enger Zusammenbarbeit mit Prof. Herr, Universitätsklinikum Regensburg, ein GMP-gerechtes Protokoll etabliert, dass gezielt die Herstellung von AML-spezifischen humanen T-Zellen aus einem für den Patienten geeigneten (gematchten) Spender ex vivo erlaubt. Des Weiteren konnten wir kürzlich eine Plattform zur Generierung von T-Zellen mit "stem-cell-memory" und "central-memory" (TSCM/CM) Phänotyp entwickeln, die es uns erlaubt, z.B. Epstein-Barr-Virus reaktive T-Zellen mit verbesserten "Memory Eigenschaften" herzustellen. Durch Expression eines CARs oder TZRs mittels retro-/lentiviralem Gentransfer versuchen wir u.a. diese TSCM/CM mit einer neuen Spezifität gegen Leukämie oder solide Tumoren zu "reprogrammieren". Die therapeutische Aktivität der hergestellten und modifizierten T-Zellen evaluieren wir in unseren Mausmodellen. Weitere Projekte im Bereich der Herstellung zielgerichteter TZR-Zytokin-Superagonisten zur selektiven Stimulation und Expansion leukämie-/tumoreaktiver T-Zellen ergänzen diese Forschungsarbeiten.