Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
willkommen in der Sektion Gefäßchirurgie der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie! Das Leistungsspektrum der Gefäßchirurgie umfasst das gesamte Spektrum der offenen und endovaskulären Operationstechniken:
Verengung der Halsschlagader
Eine Verengung der Halsschlagader ("Karotisstenose") kann durch entsprechende Verfahren (Ultraschall, Angiographie) festgestellt und dann das bestmögliche Behandlungsverfahren gewählt werden. Die Operationstechnik der verengten Halsschlagader besteht in der kompletten Entfernung des Kalkmateriales über einen kosmetisch günstigen Hautschnitt. Die Operation, die ca. 90 Minuten dauert, wird von uns je nach Wunsch des Patienten in Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt.
Aufweitung der Hauptschlagader
Zur Behandlung von Aufweitungen der Hauptschlagader (sog. Aortenaneurysmen) stehen uns die modernsten Verfahren zur Verfügung. Je nach Lokalisation (Brustkorb oder Bauchraum), Größe und Begleiterkrankungen kommen sowohl offene Operationsverfahren (Bauchschnitt in Vollnarkose) oder minimal-invasive endovaskuläre Techniken (Leistenfreilegung in Lokalanästhesie) zum Einsatz. Auch eine Erkrankung (Aneurysma oder Stenose/Verschluß) von Eingeweidearterien oder Nierenarterien kann durch spezielle Operationstechniken behandelt werden.
Die Sektion Gefäßchirurgie wurde im Mai 2010 sowie im Oktober 2012 erfolgreich als Aortenzentrum gemäß Konformitätserklärung zur Qualitätssicherung Bauchaortenaneurysma (G-BA) vom MDK Rheinland-Pfalz zertifiziert.
Durchblutungsstörungen der Beine
Zur Behandlung von Durchblutungsstörungen der Beine ("Schaufensterkrankheit", "Raucherbein", "diabetischer Fuß") kommen verschiedene Operationstechniken zum Einsatz, die die Blutversorgung des Beines wiederherstellen (sog. Bypass). Ein besonderer Schwerpunkt besteht in der Durchführung komplexer Bypassoperationen bis zum Unterschenkel oder Fuß. Um eine möglichst lange Lebensdauer des Bypass zu ermöglichen, wird vornehmlich körpereigenes Venenmaterial (Bein- oder auch Armvene) als Bypassmaterial verwendet. Falls körpereigene Vene nicht in ausreichender Länge verfügbar ist, können wir auf ein biologisches Implantat zurückgreifen.
Forschungsprojekte
In der Sektion Gefäßchirurgie werden wissenschaftliche Fragestellungen zu klinischen und experimentellen Themen bearbeitet:
In der klinischen Forschung sind dies z.B. die Evaluation von komplexen Operationsmethoden in der peripheren Bypasschirurgie (pedale Bypassanlage, sequentielle Bypassanlage) und deren Langzeitverlauf, die Evaluation von biologischen Gefäßimplantaten sowie die Evaluation von speziellen Konzepten zur Behandlung von Gefäßprotheseninfektionen.
Im experimentellen Bereich werden derzeit 2 Drittmittelprojekte bearbeitet, die die Rolle der Elastase sowie des Elastase-Rezeptors PAR-1 (gefördert durch Deutsche Forschungsgemeinschaft Do1289/6-1) sowie der „unfolded protein response" (gefördert durch Deutsche Stiftung für Herzforschung) im Rahmen der atherosklerotischen Plaqueruptur untersuchen.
Anmeldung von Patienten in der Sektion Gefäßchirurgie
Gefäßchirurgische Ambulanz
(Montags-Freitags, 7:30-16:00 Uhr)
Tel. 06131 17-2060
Fax 06131 17-6810
Anmeldung von Notfällen
(rund um die Uhr)
Tel. 06131 17-5101
Fax 06131 17-5513
Zentrales Patientenmanagement
Tel. 06131 17-2106
Fax 06131 17-5513
Kooperationspartner in der Universitätsmedizin
Abteilung Angiologie (II. Medizinische Klinik und Poliklinik)
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. C. Espinola-Klein
Angiologische Ambulanz:
Tel.: 06131 17-2849
Fax: 06131 17-3461
Schwerpunkt Endokrinologie (I. Medizinische Klinik und Poliklinik)
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. M. Weber
Tel.: 06131 17-7260
Hautklinik
Direktor: Univ.-Prof. Dr. St. Grabbe
Tel.: 06131 17-4412
Klinik für Neurologie
Direktorin: Univ.-Prof. Dr. med. F. Zipp
Tel.: 06131 17-7155
Klinik und Poliklinik für Radiologie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. T. Bäuerle
Tel.: 06131 17-7371