WPW: Datenstatistik und -reproduzierbarkeit





Im Rahmen der Wahlpflichtwoche bietet das Institut für Pharmakologie in alternierenden Semestern zwei Kurse für Studierende mit experimentellen Doktorarbeiten an:

Statistik für die experimentelle Doktorarbeit (Sommersemester)

(04.107.5645)

Sinnvoll verwendete Statistik ist weder ein Buch mit sieben Siegeln, noch ein Schreckgespenst. Weitgehend basierend auf Beispielen eigener Doktorand*Innen werden die Grundlagen für die statistischen Analysen von typischen Laborexperimenten erklärt. Wo möglich, werden auch Datensätze und Fragen der Teilnehmer*Innen direkt eingebaut. Der Kurs basiert auf der Prism Software, für die alle Teilnehmer*Innen eine zeitliche begrenzte Gratislizenz erhalten. Am Ende des Kurses sollen alle Teilnehmer*Innen für ihre Versuche statistische Analysen planen und ausführen und publizierte Daten besser verstehen können. Basierend auf dem Kurs wurde von den Teilnehmer*innen ein Lerntool zur statistischen Analyse entwickelt. Der erfolgreich in Deutschland (z.B. Bochum, Heidelberg, Köln) und im Ausland (z.B. Ankara, Türkei; Porto, Portugal) etablierte Kurs ist jetzt auch für Mainzer Studierende verfügbar. Er richtet sich v.a. an Studierende der Humanmedizin, ist aber nach Maß der verfügbaren Kapazitäten auch für naturwissenschaftliche Doktorand*Innen verfügbar.

Wie generiere ich reproduzierbare Daten? (Wintersemester)

(04.107.5660)

Es wird geschätzt, dass mehr als 50% aller publizierten nicht-klinischen Daten in den Lebenswissenschaften nicht reproduzierbar sind. Die wesentlichen Ursachen sind bekannt und können adressiert werden. Anhand konkreter Beispiele, v.a. aus der experimentellen Forschung in den Lebenswissenschaften wird erklärt, wie man Experimente mit hoher Aussicht auf Reproduzierbarkeit planen, durchführen, auswerten und berichten kann. Der erfolgreich in Deutschland (z.B. Gießen und Heidelberg) und im Ausland (z.B. Ankara, Türkei) etablierte Kurs ist jetzt auch für Mainzer Studierende verfügbar. Er richtet sich v.a. an Studierende der Humanmedizin, ist aber nach Maß der verfügbaren Kapazitäten auch für naturwissenschaftliche Doktorand*Innen verfügbar. Der Dozent (Prof. Martin Michel) forscht unterstützt von der Europäischen Union und den National Institutes of Health der USA aktiv auf dem Gebiet der Reproduzierbarkeit und ist Herausgeber eines Standardwerks auf diesem Gebiet.