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Hintergrund


Erkrankung. Menschen, die an einer bipolaren affektiven Störung (auch manisch-depressive Erkrankung genannt) leiden, schwanken zwischen Phasen von gedrückter Stimmung (Depression) und inadäquat gehobener oder gereizter Stimmung mit vermehrtem Antrieb (Manie bzw. Hypomanie). Zwischen diesen Phasen können die Patienten vollkommen gesund sein. Das Risiko, an einer bipolar affektiven Störung zu erkranken beträgt 1-2% in der Gesamtbevölkerung. Die Erkrankung beginnt meistens im frühen Erwachsenenalter. Es gibt keinen Geschlechtsunterschied, d. h. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.

Ursachen. Die Ursachen der bipolaren Erkrankung sind vielfältig und zum Teil noch unverstanden. Man weiß jedoch bereits, dass Stress und Veranlagungsfaktoren eine wesentliche Rolle spielen. Oft wird die bipolare Erkrankung nicht erkannt oder falsch diagnostiziert: Nach aktuellen Schätzungen erhalten nur etwa 10-15% der Betroffenen eine spezifische Behandlung. Dabei bringt die Erkrankung einen großen Leidensdruck sowohl für die Patienten als auch für die nächsten Angehörigen mit sich.