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Selbstbewusst aus der Stille! Aktionstag zum Cochlea-Implantat (CI)

Schwerpunkt Kommunikationsstörungen der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik der Universitätsmedizin Mainz informiert am 24. Mai 2014

Taub sein und trotzdem hören können? Mithilfe einer Innenohrprothese, dem sogenannten Cochlea-Implantat (CI), ist dies seit mittlerweile drei Jahrzehnten möglich. Dank der mit Abstand erfolgreichsten Neuroprothese können (nahezu) ertaubte Menschen nach der Operation und einer entsprechenden Übungszeit das gesprochene Wort auch ohne Mundbild wieder verstehen und sogar telefonieren. Noch entscheidender sind die Fortschritte für Kinder, die nahezu taub geboren werden: Sie  können mit den Implantaten ihre Muttersprache und weitere Sprachen lernen. Aus Anlass des neunten CI-Tages der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft e.V. informiert der Schwerpunkt Kommunikationsstörungen der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik der Universitätsmedizin Mainz über das Hören mit dem CI sowie über das Leben mit Hörbehinderung. Unter dem diesjährigen Motto "Selbstbewusst aus der Stille" findet die Veranstaltung statt am 24. Mai 2014 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr im großen Hörsaal des Gebäudes 102 der Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr.1, 55131 Mainz. Eingeladen sind alle Interessierten, schwerhörige Patienten, Eltern von schwerhörigen Kindern, Logopäden und Ärzte. Der Eintritt ist frei. Innenohr und Gleichgewichtsorgan sind eng verbunden. Deswegen spricht Univ.-Prof. Dr. Kai Helling, Oberarzt an der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik - Plastische Operationen (HNO) der Universitätsmedizin Mainz, bei der diesjährigen Veranstaltung zum CI-Tag über Schwindel bei Patienten mit CI. Oberarzt Dr. Torsten Mewes, ebenfalls von der HNO, referiert über CI in höherem Lebensalter und neue Implantate auf dem Markt. Wie es Jugendlichen mit CI in der Pubertät geht, haben die Mainzer Wissenschaftler in einer Multi-Center-Studie erforscht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass es nur wenige Unterschiede zu Jugendlichen ohne Hörstörungen gibt. Als besonderes Extra bieten die Veranstalter während der Vorträge eine Kinderbetreuung an. Um Anmeldung mit Altersangabe wird gebeten. Das Cochlea Implant ist eine teilweise implantierbare elektronische Innenohrprothese, die die ausgefallenen Funktionen des Innenohres ersetzen kann. Mit dieser medizinischen Methode können einseitig oder beidseitig ertaubte oder höhergradig schwerhörige Erwachsene und Kinder behandelt werden. Vor genau 30 Jahren wurde in Deutschland erstmals ein Mensch mit einem Cochlea-Implantat versorgt. Heute leben allein in der Bundesrepublik mehr als 35.000 Kinder und Erwachsene mit einem CI. Vielen bietet die Innenohrprothese einen Zugang zur Welt des Hörens und der Lautsprache. Damit geht ein erhebliches Mehr an Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität einher. Hinsichtlich der CI-Versorgung und der Lebenswirklichkeit hörbehinderter Menschen bestehen hierzulande große Wissenslücken. Diese zu schließen und bestehende Barrieren abzubauen ist zentrales Anliegen des Deutschen CI-Tags. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich eingeladen! Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender! Weitere Informationen:
www.taub-und-trotzdem-hoeren.de
www.unimedizin-mainz.de/Kommunikation/ http://www.dcig.de/service/veranstaltungentermine.html Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Annerose Keilmann
Leiterin des Schwerpunkts Kommunikationsstörungen an der HNO-Klinik,
Universitätsmedizin Mainz und
Landesärztin für hör-, stimm- und sprachbehinderte Menschen Rheinland-Pfalz
Telefon 06131 17-2190, Fax 06131 17-6623
E-Mail: annerose.keilmann@unimedizin-mainz.de Pressekontakt:
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7428, Fax 06131  17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de