Die Betriebsärztliche Dienststelle führt Umgebungsuntersuchungen bei den Beschäftigten durch, die ungeschützten Kontakt mit einem an offener Tuberkulose erkrankten Patienten hatten
Ziel der Umgebungsuntersuchung bei Tuberkulose ist neben der aktiven Fallfindung das Aufdecken von Infektionsketten sowie die Verhütung der Weiterverbreitung der Erkrankung. Dabei ist eine sorgfältige Auswahl der Kontaktpersonen notwendig, die sich nach Art und Dauer des Kontaktes richtet, um möglichst frisch Infizierte zu identifizieren und so den Nutzen einer anschließenden präventiven Therapie zu erhöhen und unnötige Testungen von Personen ohne Ansteckungsrisiko zu vermeiden.
Die Umgebungsuntersuchung sollte erst nach 8 bis 10 Wochen nach dem letzten ungeschützten Kontakt durchgeführt werden, da neue Infektionen von gängigen Testmethoden (bevorzugt Interferon-Gamma Release Assays IGRAs) erst dann zuverlässig erfasst werden können.
Bitte füllen Sie als Vorgesetzter, Personaloberarzt oder Stationsleitung den Meldebogen Tuberkulose aus und melden Sie nur die Mitarbeiter, die die Kriterien für die Umgebungsuntersuchung bei ungeschütztem Kontakt erfüllen.
Bei einem positiven Ergebnis wird eine Röntgen-Thorax-Untersuchung veranlasst und ggf. weitere Untersuchungen.
Zur weiteren Information hier einige FAQs zur „Tuberkulose“
https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/faq/47368-faq
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen unter folgenden Telefonnummer 17-7402 zur Verfügung.