Erster Tag der Lehre der Universitätsmedizin Mainz

Augenmerk richtet sich auf neue Studienordnung und Auszeichnung für exzellente Lehre

 

Zum ersten Mal veranstaltet der Fachbereich Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz den „Tag der Lehre der Universitätsmedizin Mainz“. Die Veranstaltung wurde anlässlich des Inkrafttretens der neuen Studienordnung Humanmedizin zum Wintersemester 2011/2012 ins Leben gerufen. Außerdem im Fokus des Tags der Lehre: Die Vergabe des Preises für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lehre 2011 an Privatdozent Dr. Stefan Walenta und die Verleihung des erstmals ausgelobten Preises „UMdenken“ der Universitätsmedizin Mainz und der Alexander Karl-Stiftung zur Förderung innovativer Lehre an die Studierenden Miro Stieler und Mari Strempel (1. Preis).

Die neue Studienordnung ist aus Sicht der Universitätsmedizin der zentrale Baustein, um Ausbildungsexzellenz zu erreichen. Denn ein neu eingeführtes Wahlpflichtcurriculum erlaubt den Studierenden künftig, frühzeitig individuelle Schwerpunkte zu setzen und sich zu spezialisieren. Ein Medizinstudium in Mainz wird damit deutlich attraktiver. „Tatsächlich sind unsere Studierenden fortan in der Lage, eigenständig frühzeitig die Weichen für eine entweder eher akademisch-wissenschaftliche oder eine klinisch-praktische Tätigkeit zu stellen. In der Konsequenz ist die neue Studienordnung die Ausgangsbasis für besser auf den Berufsalltag vorbereitete Forscher, vor allem aber auch unmittelbar mit den beruflichen Anforderungen vertraute praktische Ärzte und Ärztinnen mit höherer Fachkompetenz“, ist der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.- Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban überzeugt.

Im Mittelpunkt des Interesses beim Tag der Lehre stehen darüber hinaus die Vergabe des mit 3000 Euro dotierten Preises der Lehre 2011 und des erstmals vergebenen Preises „UMdenken“ der Universitätsmedizin Mainz und der Alexander Karl-Stiftung zur Förderung innovativer Lehre. Den Preis der Lehre erhält in diesem Jahr Privatdozent Dr. Stefan Walenta, Mitarbeiter des Instituts für Physiologie und Pathophysiologie der Universitätsmedizin Mainz. Die Mainzer Medizinstudierenden, auf deren Votum die Preisvergabe beruht, zeichnen Dr. Walenta als Dozenten aus, der es versteht, klinisch relevantes Wissen auf freundlich-konstruktive Weise zu vermitteln. Überzeugen konnte Dr. Walenta zudem durch das von ihm etablierte Tutorenprogramm. Dieses Tutorenprogramm ist nach Meinung der Studierenden die ideale Vorbereitung auf die Physikumsprüfung im Studiengang Medizin.

Stefan Walenta (Jg. 1957) hat im Jahr 1985 sein Studium der Biologie an der JGU erfolgreich abgeschlossen und im Jahr 1994 promoviert. Er ist seit 1989 wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Universitätsmedizin Mainz.

Mit dem Preis der Lehre will der Fachbereich Universitätsmedizin inhaltlich hervorragende und anschauliche Lehre stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Der Preis wird jährlich auf Beschluss des Fachbereichsrates vergeben. Ausschlaggebend sind die Ergebnisse einer elektronischen Befragung unter den Medizinstudierenden.

Den erstmals ausgelobten Preis „UMdenken“ der Universitätsmedizin Mainz und der Alexander Karl-Stiftung zur Förderung innovativer Lehre erhalten die Studierenden Miro Stieler und Mari Strempel (1. Preis). Stieler und Strempel überzeugten die Jury mit einem Konzept für ein Online-Portal zur Vermittlung von Promotionsarbeiten. Der 1. Preis „UMdenken“ ist mit 2500 Euro dotiert. Der 2. Preis „UMdenken“ (1500 Euro) geht an die Studierenden Axel Albrecht, Timo Herbert, Daniel Kaiser und Felix Wünnemann für ihren Vorschlag, eine „Studenten-Notaufnahme“ zu etablieren. Hierbei handelt es sich um einen praktischen Kurs, mit dem die Studierenden des 7. Semesters an die täglichen Anforderungen der notfallmedizinischen Arbeitsweise herangeführt werden sollen. Den 3. Preis „UMdenken“ (1000 Euro) bekommt der Studierende Felix König für seine Idee eines Mentorenprogramms an der Universitätsmedizin. Geplant ist hierbei, dass ein Arzt eine Gruppe von maximal 8 Studierenden als Vorbild, Ansprechpartner und Vertrauensperson während des Studiums unterstützt.

Kontakt
Oliver Kreft, Ressort Forschung und Lehre der Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-9716, Fax 06131 17-9967, E-Mail:  kreft@um-mainz.de

Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496,
E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de