Würde ist kein Konjunktiv! Ethische Anforderungen an eine humane Medizin

7. Ethiktag der Universitätsmedizin Mainz am 20. November 2015 widmet sich der Achtung der Würde des Menschen

In der Interaktion zwischen Behandelnden, Pflegenden und Patienten geht es stets auch um die menschliche Würde. Sie stellt ein zentrales, aber auch fragiles Element der Beziehungen dar. Zentrale Aspekte der Achtung der Würde des Menschen thematisiert der 7. Ethiktag des Klinischen Ethikkomitees der Universitätsmedizin Mainz. In Vorträgen geben ausgewiesene Experten theoretisch fundierte und praxisnahe Antworten auf Fragen wie beispielweise: Wie kann die Würde des Menschen im Alltag tatsächlich zur Entfaltung gebracht werden? Welche Gefahren gilt es zu meiden? Welche positiven Impulse kann ein bewusster Umgang mit Würde geben? Der 7. Ethiktag findet statt am Freitag, 20. November, von 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Hörsaal der Chirurgie (Geb. 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz). Für die Veranstaltung wird eine Teilnahmegebühr von 25 Euro erhoben. Um vorherige Anmeldung für den 7. Ethiktag wird gebeten per E-Mail an ethikkomitee@unimedizin-mainz.de oder per Fax unter 06131 17-8499.

Die Würde des Menschen – ein selbst von deutschem Grundgesetz geschütztes, unantastbares Gut. Doch angesichts von Krankheit, persönlichen Krisen, Leid und Tod ist sie auch zerbrechlich. Gerade im modernen Krankenhaus stellt die Achtung der Würde des Menschen daher eine Grundbedingung für den ethisch guten, sozial akzeptierten und medizinisch erfolgreichen Umgang mit den anvertrauten Menschen dar. In vielen Kliniken ist dieser theoretisch unbestrittene Konsens deshalb auch Teil des jeweiligen Leitbildes. Mancherorts keimt jedoch Zweifel, ob dieser Wert auch tatsächlich gelebt wird. Die erfahrene Realität ist oft eine andere. Aus Sicht von Patienten und Angehörigen, aber auch von Mitarbeitern kommt im Verhältnis zwischen Behandelnden, Pflegenden und Patienten die Würde nicht selten zu kurz. Woran liegt das? Als Herausforderungen für den Umgang mit der Würde im Krankenhaus gelten zumeist Grenzverschiebungen durch Hochleistungsmedizin, die zunehmende Ökonomisierung der Versorgung und die stetige Arbeitsverdichtung. Demnach misst sich der Respekt vor der Würde an Sachzwängen. Doch kann und darf dies wirklich der Fall sein? Der 7. Ethiktag widmet sich also brisanten Fragen. Diskutieren Sie mit!

 

Weitere Informationen: Das detaillierte Programm des 7. Ethiktages (Pdf , 994,8 KB)

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zum 7. Ethiktag der Universitätsmedizin Mainz eingeladen.

 

Als Interviewpartner – vorab und vor Ort – steht Ihnen nach vorheriger Terminabsprache folgender Ansprechpartner zu Verfügung:

Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul M.A.
Leiter des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und
Vorsitzender des Ethikkomitees der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-9545 , Fax: 06131 17-9479,
E-Mail: npaul@uni-mainz.de

 

Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de