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Unterstützung von Kindern als mitbetroffene Angehörige

Die Situation von Kindern, deren Mutter oder Vater schwer erkrankt ist, wird oft unterschätzt. Insbesondere weit fortgeschrittene Krankheitssituationen beeinflussen nicht nur die erkrankte Person, sondern verändern das gesamte Familienleben. Kinder haben feine Antennen und nehmen die belastende neue Situation häufig besonders intensiv war. Sie spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist, stellen aber oft keine Fragen oder trauen sich nicht, mit den Eltern darüber zu reden. Sie beziehen die Veränderungen auf sich und fühlen sich häufig für diese verantwortlich. Auf der anderen Seite fällt es natürlich auch den Eltern schwer, mit ihren Kindern zu reden, da sie diese schützen wollen. Dies gilt auch dann, wenn beispielsweise die Großeltern oder sonstige nahe Verwandte betroffen sind.

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit dem Verein Flüsterpost e.V. bieten wir Kindern als mitbetroffenen Angehörigen Unterstützung und Ermutigung zum offenen Gespräch.

Eine sehr gute von Frau Dr. Bianca Senf erstellte Informationsbroschüre mit dem Titel „Wahrheit braucht Mut. Mit Kindern über Krebs sprechen“ kann von der Homepage des UCT Frankfurt heruntergeladen werden (https://www.uct-frankfurt.de/informationsmaterial.html).

In unserer kleinen Bibliothek im Wohnzimmer der Palliativstation finden Sie auch Bücher, die sich in kindgerechter Weise mit dem Thema „Tod und Sterben“ auseinandersetzen.