Patienten mit Hirntumoren leiden häufig unter hoher psychosozialer Belastung und haben großen Unterstützungsbedarf hinsichtlich sozialrechtlicher Beratung, Rehabilitation, psychischer Unterstützung und palliativmedizinischer Aspekte verbunden. Nicht immer sind sie aber in der Lage, diese Belastung und diesen Bedarf anhand eines Fragebogens anzugeben.
Mit dieser cluster-randomisierten multizentrischen soll daher folgende Frage beantwortet werden: Ist der Anteil der psychosozial belasteten Gliompatienten, die eine psychosoziale Versorgung erhalten, höher, wenn die psychosoziale Belastung im Arztgespräch ermittelt wird im Vergleich zu einem Screening durch Fragebögen?
Arbeitshypothese: In einer Bedarfserhebung zur Belastung, die direkt durch behandelnde Ärzte durchgeführt wird und bei dem die Ärzte mit den Patienten sprechen, werden mehr psychosozial belastete Gliompatienten korrekt erfasst und einer Versorgung zugeführt als bei einer Erhebung durch Fragebogen.
Finanzierung: Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Versorgungsforschung
Projektleitung: PD Dr. M. Renovanz, Neurochirurgie Universitätsklinikum Tübingen
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