Mainzer Langzeitkohorte zur Prävention im Kindesalter (PIK)

Laufzeit: 2013 – 2017
Dieses Projekt war Teil des ikidS I-Projekts.
Einen Arbeitsbericht zu PIK finden Sie im Abschlussbericht zu ikidS I.

Projekthintergrund

Neben der primären Prävention (Vorbeugung) von Krankheiten stellt auch die Früherkennung von Krankheiten als sekundäre Präventionsmaßnahme ein zentrales Anliegen kinderärztlicher Tätigkeit dar. Ziele sind neben der Verhütung von Erkrankungen die Verbesserung der Prognose und die Vermeidung von Langzeitschäden. Frühkindliche Entwicklungsdefizite und Gesundheitsbeeinträchtigungen können entscheidenden Einfluss auf den Lebensverlauf und die Lebensqualität im späteren Lebensalter nehmen. Im Rahmen der sekundären Prävention wird neben der Frühdiagnose von körperlichen Erkrankungen zunehmend auch eine Frühdiagnose von Entwicklungs- und Verhaltensstörungen gefordert.

Projektziele

Die PIK-Kohorte ist eine Geburtenkohorte aus den Jahren 2007/2008, in welcher die Frühdiagnostik von Krankheiten, Entwicklungsstörungen, psychischen Auffälligkeiten und die Evaluation von Maßnahmen zur primären (Vorbeugung) und sekundären Prävention (Früherkennung) beobachtet werden.

Projektablauf

Basierend auf einer zum Zeitpunkt der Geburt durchgeführten Erhebung der Neugeborenen in den Regionen Mainz und Rheinhessen erfolgte im Februar 2010 die erste Befragung der Eltern. Die Kinder waren bei dieser Befragung drei Jahre alt. Weitere Befragungen erfolgten im vierten und sechsten Lebensjahr der Kinder. Die besonderen Schwerpunkte dieser Befragungen lagen in den Bereichen Entwicklungsstörungen, chronische Erkrankungen, Unfälle und Wachstum. Bei der letzten Befragung waren die Kinder der PIK-Kohorte etwa acht bis neun Jahre alt. Die erneute Befragung der Eltern sollte Aufschlüsse darüber geben, wie der Übergang in die Schule und die Anpassung an das Schulleben geglückt sind. Weiterhin wurde erfasst, wie sich die gesundheitliche Situation der Kinder nach der Einschulung entwickelt hat und welche pädagogische Unterstützung bzw. gesundheitliche Versorgung die Kinder inzwischen erhalten haben.

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Ansprechpartner

Prof. Dr. Michael S. Urschitz, EU-MSc. (Projektleiter)
E-Mail: urschitz@uni-mainz.de