Tief erschüttert haben wir erfahren, dass unser langjähriger Kollege
am 25. Februar 2023 verstorben ist.
Von 1987 bis zu seiner Pensionierung 2011 war er Professor für Medizinische Informatik an der Universitätsmedizin Mainz, davor hatte er Professuren für Mathematik an den Universitäten Mainz und Heidelberg inne. Das Studium der Mathematik absolvierte er an der Freien Universität Berlin. Dort promovierte er 1972 und wechselte an die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, wo er 1980 im Fach Mathematik habilitierte und zum Professor ernannt wurde.
Besondere Verdienste hat sich Herr Professor Pommerening durch seine Arbeiten zum Thema Datenschutz in der medizinischen Forschung erworben. Nicht nur wichtige Forschungsergebnisse hierzu stammen aus seiner Feder, er war insbesondere auch darum bemüht, diese Ergebnisse in die Praxis umzusetzen und hat bei vielen klinischen und epidemiologischen Studien seine Expertise eingebracht.
Neben methodischen Arbeiten zur Pseudonymisierung von Patientendaten entwickelte er mit seinen Mitarbeitern Software-Werkzeuge für die Erstellung von Pseudonymen und für eine fehlertolerante Zusammenführung von pseudonymen Daten einer Person (Record Linkage). Auch in seinem Ruhestand hat sich Herr Professor Pommerening weiterhin in Arbeitsgruppen zum Datenschutz in der Forschung bei den Fachgesellschaften GMDS und TMF engagiert. Er war maßgeblich an der Erstellung eines generischen Datenschutzkonzeptes für die medizinische Forschung beteiligt. Zahlreiche Publikationen in diesem Gebiet aber auch zu Algorithmen und mathematischen Grundlagen sind von ihm erschienen.
Wir werden Herrn Professor Pommerening stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Im Namen aller Institutsangehörigen
Prof. Dr. Konstantin Strauch
Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz
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Unsere neue Besucheradresse lautet:
Rhabanusstr. 3
Bonifazius-Turm A
55118 Mainz
Unsere Postanschrift bleibt:
55101 Mainz oder Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz
Seit dem 22.12.2022 sind unsere Fax-Nummern abgeschaltet. Wir können somit keine Faxe mehr erhalten und senden.
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auf den Internetseiten des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI).
Wissenschaftlicher Fortschritt wird nur mit angemessener Methodik erreicht. Unser Hauptanliegen ist es daher, im Dienste der Gesundheit des Menschen die medizinische Forschung mit unseren vielfältigen methodischen Kompetenzen in den Bereichen Statistik, Informatik, Dokumentation und Epidemiologie zu unterstützen. Die Anwendung analytischer Verfahren in Forschung, Lehre und Beratung umfasst das gesamte Methodenspektrum, inklusive moderner Verfahren des maschinellen Lernens. Dabei arbeitet das IMBEI eng mit den klinischen, vorklinischen und theoretischen Einrichtungen sowie mit den Plattformen der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität zusammen. Das IMBEI bietet Beratung und Kooperationsmöglichkeiten für die Entwicklung und Validierung von Fragebögen, für die Planung, Durchführung und das Datenmanagement klinischer und bevölkerungsbezogener Studien sowie für die statistische und bioinformatische Auswertung.
Zu den Schwerpunkten der Abteilung Biometrie sowie Genomische Statistik und Bioinformatik gehören die Datenanalyse bei Forschungsprojekten zur personalisierten Medizin mit komplexen Verfahren der statistischen Modellierung und des maschinellen Lernens, u.a. unter Berücksichtigung hochdimensionaler genomischer und weiterer molekularer Marker, sowie die Sekundärnutzung von Daten.
Die Abteilungen der Epidemiologie führen bevölkerungsbezogene Beobachtungsstudien in den Bereichen Strahlenepidemiologie, Krebsepidemiologie, Versorgungsforschung und pädiatrischer Epidemiologie durch.
Die Schwerpunkte der Abteilung Medizinische Informatik sind die Themen System- und Datenintegration, Krankenhausinformationssysteme, Datenschutz, Telematik sowie Künstliche Intelligenz.
Die Abteilung Medizinische Dokumentation übernimmt zentrale Aufgaben im Datenmanagement und in der Datenerhebung.
Am IMBEI ist außerdem das Deutsche Kinderkrebsregister (DKKR) angesiedelt. Hier spielen krebsepidemiologische Fragestellungen wie die Analyse der Inzidenz und Ursachen von Krebs im Kindesalter sowie Spätfolgen onkologischer Behandlungen eine wichtige Rolle.
Weiterhin beherbergt das IMBEI die Core Facility Bioinformatik (in Zusammenarbeit mit der I. Medizinischen Klinik).
Im IMBEI arbeitet ein interdisziplinäres Team von ca. 100 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zahlreiche Aufgaben in Forschung und Lehre übernehmen. Als Einrichtung der Universitätsmedizin ist das IMBEI in die methodische Ausbildung von Studierenden der Human- und Zahnmedizin eingebunden. Es werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Wahlpflichtkurs Evidenz-basierte Medizin (EbM) sowie Grundlagen von Epidemiologie, Biometrie und Informatik im Querschnittsfach Q1 unterrichtet. Darüber hinaus bietet das IMBEI eine postgraduale und konsekutive Ausbildung zum Master of Science in Epidemiology (MSE) an.
Bei Interesse an einer Kooperation zu einem wissenschaftlichen Projekt ist es sinnvoll, möglichst frühzeitig mit uns Kontakt aufzunehmen. So können bereits während der Planungsphase die Weichen bezüglich Studiendesign und Datenerhebung bei Patienten oder Probanden sowie im Rahmen von Laboruntersuchungen richtig gestellt werden.
Eine Übersicht unserer COVID-19-Projekte finden Sie hier.
IMBEI – mit uns können Sie rechnen.
Ihr Prof. Dr. Konstantin Strauch
Direktor des Instituts
Wir sind umgezogen!
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